Stauchaos zur Ferienzeit Der ADAC zieht Bilanz

Stau Foto: Thomas Küppers

Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen. Im Sommer fuhren viele Urlauber mit dem Auto in den Urlaub. Das befürchtete Stauchaos blieb jedoch nicht nur wegen der WM aus.

Insgesamt 863 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern und mehr gab es während der diesjährigen Sommerferien, ähnlich viele wie im vergangenen Jahr. Zur Hauptreisezeit 2013 zählte der ADAC 858 lange Staus. Insgesamt summierten sich die Blechkolonnen an den Wochenenden von Anfang Juli bis Mitte September auf eine Gesamtlänge von 10.994 Kilometern, 2013 waren es 10.985 Kilometer.

In diesem Jahr setzte der starke Reiseverkehr erst am Wochenende des 18./20. Juli ein, dem ersten Wochenende nach der Fußball-Weltmeisterschaft. Die Verkehrsexperten sehen aber auch das wochenlange schlechte Wetter als Grund, der möglicherweise viele Spontanurlauber von einer Fahrt abgehalten haben könnte. Aus demselben Argument, könnten auch weniger Tagesausflügler unterwegs gewesen sein.

Freitag bleibt Stautag

Wie schon in den Jahren zuvor war der Freitag der verkehrsreichste Reisetag. Darauf entfielen 430 der 863 Staus. Nicht mehr als stauarme Alternative empfohlen werden kann auch der Sonntag, auf den 214 der Staus entfielen. Insgesamt 197 Blechkolonnen wurden an einem Samstag registriert.

Die Hauptlast des Sommerreiseverkehrs hatte das Bundesland Bayern mit rund einem Drittel aller Staus zu tragen. Mit 164 Staus über zehn Kilometern ist die A3 (Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau) Spitzenreiter unter den Autobahnen. Grund für die Blechkolonnen waren hohes Verkehrsaufkommen (67 %), Unfälle (21 %) und Baustellen (9 %).