Subaru Eyesight Kameras als Basis für Notbrems-Assistenten

Foto: Subaru

Aufwändige Radarsysteme machen Abstands- und Notbremsassistenten relativ teuer. Subaru bringt nun ein kamerabasiertes System auf den Markt, das mehr kann als bei einer drohenden Kollision mit dem Vordermann zu warnen.

Subaru legt bei den Assistenzsystemen nach. Mit der neuen Generation des Offroad-Kombis Outback debütiert im März 2015 eine hinter der Windschutzscheibe angebrachte Stereokamera, die zahlreiche Hilfsfunktionen vereint. Die Eyesight genannte Technik dient zur Abstandsüberwachung, als Sensorik des Notbremsassistenten und zum sicheren Spurhalten.

Kameras messen wie das menschliche Auge

Die Vermessung der Distanz zum Vordermann funktioniert wie beim menschlichen Auge. Die beiden Farbkameras peilen von ihrer jeweiligen Position Hindernisse wie Autos, Motorräder und Fußgänger an und berechnen aus den Unterschieden im Bild den Abstand von der Motorhaube. Die Konkurrenz setzt dazu in der Regel Radarsysteme ein; die Kameratechnik dürfte etwas günstiger sein. Zudem ermöglicht sie weitere Funktionen, darunter auch ungewöhnliche wie den sogenannten "Lead Vehicle Start Alert". Dieser benachrichtigt den unaufmerksamen Fahrer, wenn sein Vordermann – etwa an der Ampel – anfährt und verhindert so Verzögerungen. Im Gegenzug erkennt das System auch, wenn der Fahrer anfährt, während sich noch ein Hindernis vor ihm befindet und drosselt automatisch die Leistung.

System günstiger als Radar-Variante

Zu den Preisen der Technik für die Europa-Variante des Outback macht Subaru noch keine Aussagen. In den USA ist die erste Generation des Systems bereits seit einiger Zeit auf dem Markt und kostet weniger als die Kamera-Radar-Systeme der Konkurrenz. Allerdings hat Eyesight auch einen Nachteil: Die Kamera sieht nur so gut wie das menschliche Auge – bei Dunkelheit oder Regen ist sie unter Umständen blind.