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Tesla S gehackt Den Strom abgestellt

Foto: Tesla

Nach BMW, Jeep und General Motors hat es nun auch Tesla erwischt: Hacker haben das Luxus-E-Auto Model S zum Stoppen gebracht. Trotzdem loben sie die Sicherheitsvorkehrungen des Herstellers.

Auch das Elektroauto Tesla Model S ist nicht sicher vor einem Hackerangriff. Zwei IT-Sicherheitsexperten haben die Luxuslimousine nun gehackt, das Infotainment-System gekapert und den Motor ausgestellt. Tesla hat das Problem bereits behoben.

Die Ergebnisse ihres Hacks haben Kevin Mahaffey und Marc Rogers in ihrem Blog veröffentlicht. Demnach haben sie sich über eine Schnittstelle im Cockpit Zugang zum Infotainment-System verschafft. Anders als etwa im Jeep-Fall konnten sie von dort nicht in die Fahrzeug-Software selbst eindringen. Trotzdem reichte die Kontrolle über das Infotainment-System unter anderem aus, um es aus laufender Fahrt zu stoppen.

Experten loben die Möglichkeit des Fern-Updates der Fahrzeug-Software

Trotzdem loben die Hacker die Sicherheitsvorkehrungen der Marke. So war zunächst physischer Zugang zum Innenraum des Fahrzeugs nötig, um die Kontrolle zu übernehmen. Zudem ist die Infotainment-Software komplett von der Fahrzeugsteuerung getrennt – anders als etwa beim kürzlich gekackten Jeep. Nicht zuletzt lobten die Experten die Möglichkeit des Fern-Updates der Fahrzeug-Software. Dadurch muss Tesla, anders als zuletzt Jeep, für das Schließen der Sicherheitslücke die Autos nicht in die Werkstatt beordern oder die Kunden um das Herunterladen von Dateien aus dem Internet bitten.

Experten warnen schon länger vor den Schwächen der Elektronik. Der Tesla-Hack ist mindestens der vierte aufsehenerregende Angriff auf ein Auto im laufenden Jahr. Anfang des Jahres war es dem ADAC gelungen, BMW-Modelle per Mobilfunk zu öffnen. Erst kürzlich hatten Hacker einen Jeep Cherokee während der Fahrt gekapert. Und auch General Motors On Star-System war gegen ein Eindringen von außen kürzlich nicht gefeit.