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Tödliche Verkehrsunfälle Weniger Verkehrstote 2013

Foto: Thomas Küppers

Erfreuliche Nachrichten: Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen dürfte im laufenden Jahr noch weiter sinken. Zudem werden auch weniger Menschen verletzt. Eine negative Entwicklung hält jedoch an.

Die Zahl der auf deutschen Straßen getöteten Verkehrsteilnehmer wird im Jahr 2013 einen weiteren Tiefstand erreichen. Das zeigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die auf vorliegenden Eckdaten von Januar bis September dieses Jahres basieren. Voraussichtlich wird die Zahl der Todesopfer um etwa zehn Prozent auf unter 3.300 sinken.

Mit diesem Tiefstand setzt sich der langfristige Rückgang der Verkehrstoten auf deutschen Straßen weiter fort. Auch bei den Verletzten ist in diesem Jahr eine Abnahme um etwa fünf Prozent auf 366.000 Menschen zu erwarten.

Unfallzahlen sinken leicht

Die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle wird bis zum Jahresende voraussichtlich leicht abnehmen (- 0,2 Prozent) und etwa bei 2,4 Millionen liegen. Stärker zurückgehen werden Unfälle mit Personenschaden, schätzungsweise um nahezu fünf Prozent auf 286.000. Dagegen erwarten die Statistiker einen Anstieg der Unfälle mit ausschließlich Sachschäden um etwa 0,4 Prozent auf 2,1 Millionen.

Als einen Grund für die Gesamtentwicklung geben die Destatis-Experten die kühle und nasse Witterung an. Bei schlechtem Wetter seien erfahrungsgemäß weniger ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Zweiradfahrer und Fußgänger unterwegs. Es ereignen sich zwar mehr Unfälle, dabei bleibt es aber häufiger bei Sachschäden.

Weniger tote Jugendliche

Aufgrund des bisherigen Verlaufs ist zu erwarten, dass es bei den Altersgruppen mit den meisten Fahranfängern, den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, zu einer besonders starken Abnahme der Getöteten kommen wird. Die Zahl der getöteten Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren ging von Januar bis August 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 32,4 Prozent zurück. Bei den 18- bis 24-Jährigen waren es 26,7 Prozent weniger.

Gegen den positiven Trend steigt die Zahl der Getöteten auf Autobahnen. Allein in den ersten acht Monaten kamen auf Autobahnen 21,4 Prozent mehr Menschen ums Leben als noch von Januar bis August 2012.