Umfrage zur Navi-Nutzung Nur fünf Prozent vertrauen einzig auf Karten

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Fast jeder Autofahrer nutzt heute zur Orientierung ein elektronisches Navi. Das hat Autoscout24 herausgefunden.

Elektronische Navigationshelfer haben Karten und Atlanten aus dem Auto nahezu verdrängt. Lediglich fünf Prozent der deutschen Autofahrer nutzen noch Stadt- und Straßenpläne aus Papier, wie aus einer Umfrage des Internetportals "Autoscout24" hervor geht. 52 Prozent verlassen sich auf ein portables oder fest eingebautes Navigationsgerät, 20 Prozent auf eine Handy-App. Rund 21 Prozent geben an, keine elektronische Hilfe bei der Wegfindung zu brauchen, da sie entweder bekannte Strecken fahren oder über einen guten Orientierungssinn verfügen.

Als Vorteil der elektronischen Pfadfinder sehen 71 Prozent der Nutzer vor allem den Sicherheitsgewinn durch die ausbleibende Ablenkung vom Verkehrsgeschehen. 58 Prozent schätzen, dass sie sich seltener verfahren, 56 Prozent glauben, schneller zum Ziel zu kommen. Es gibt allerdings auch Nachteile. 41 Prozent bemängeln, dass die Navis in einigen Gebieten komplett versagen, 38 Prozent kritisieren veraltetes Kartenmaterial. Für 36 Prozent zählt die unzuverlässige Stauerkennung zu den Schwachpunkten.

Dass die Navi-Nutzung den eigenen Orientierungssinn schwächt, glauben nur 38 Prozent. 40 Prozent denken, dass dieser durch die Technik sogar verbessert wird – etwa, weil man entspannter ist und besser auf seine Umgebung achten kann. Für 22 Prozent haben Navigationsgeräte weder einen positiven noch einen negativen Einfluss auf den inneren Kompass.