Versicherung Je zentraler, desto teurer

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Je nach Firmensitz variiert der Preis für die Kfz-Versicherung. Die Beträge können sogar innerhalb einer Stadt variieren.

Größere Unternehmen versichern ihre Dienstwagen in der Regel über Rahmenverträge, die sich nach individuellen Schadenquoten richten. Bei Kleinfuhrparks dagegen werden oft die Typklassen für die Kfz-Versicherung herangezogen.
Innerhalb derselben Großstadt kann sich der Preis für eine Kfz-Versicherung um rund 25 Prozent unterscheiden – je nachdem, in welchem Postleitzahlengebiet man wohnt. In der Spitze macht das bei einem Vergleich des Portals Check24.de bei ansonsten identischen Tarifmerkmalen innerhalb einer Stadt 171 Euro (brutto) Prämienunterschied pro Jahr aus.

Das teuerste Pflaster für Autofahrer befindet sich in der Regel im Stadtzentrum oder in Zentrumsnähe. Ein Grund: In den zentral gelegenen Postleitzahlgebieten kracht es aufgrund der höheren Verkehrsdichte häufiger als am Stadtrand

St. Pauli teurer als Blankenese

Am deutlichsten variieren die Kfz-Versicherungsprämien in Berlin. Wohnt der Kfz-Halter in Berlin-Kreuzberg statt im Randbezirk Blankenfelde, kostet die Haftpflicht 422 statt 343 Euro im Jahr, ein Unterschied von 79 Euro oder 23 Prozent. Mit einem anderen Fahrerprofil und Vollkaskoschutz beträgt der Preisunterschied zwischen Kreuzberg und dem Ortsteil Rahnsdorf 171 Euro (15 Prozent). Auch in Hamburg, Köln und Frankfurt am Main sowie Leipzig und Dresden liegen die Preisunterschiede je nach Fahrerprofil und Postleitzahl im zweistelligen Prozentbereich.

In Hamburg ist die Autoversicherung beispielsweise in St. Pauli oder Winterhude am teuersten, In Köln zahlen Versicherte in der Neustadt in Frankfurt im Westend am meisten. Die Postleitzahl ist ein wichtiges Merkmal für Versicherer, um die Beiträge für die Kfz-Versicherung zu berechnen. Je mehr Unfälle pro  zugelassenem Pkw in einer Region passieren und je höher die Schäden ausfallen, desto teurer sind dort in der Regel die Kfz-Versicherungen.