Volkswagen Financial Services VW-Finanztochter erzielt Rekordergebnis

VW Passat Alltrack, Kühler, Front Foto: Volkswagen

Die Volkswagen Finanzdienstleistungen haben im Geschäftsjahr 2018 einen neuen Rekord beim Operativen Ergebnis erzielt und erstmals eine Bilanzsumme von mehr als 200 Milliarden Euro erreicht.

Mit 2,61 Milliarden Euro haben die Volkswagen Financial Services erneut ein Rekordergebnis erzielt (+ 6,2 Prozent, Vorjahr: 2,46 Mrd. Euro). Der Gesamtvertragsbestand erreichte 2018 ebenfalls einen neuen Höchststand und betrug zum Jahresende fast 20,3 Millionen Stück (+ 5,5 Prozent, Vorjahr: 19,7 Mio. Stück). Die Bilanzsumme des Geschäftsbereichs Volkswagen Finanzdienstleistungen lag Ende letzten Jahres bei 207,6 Milliarden Euro (+ 11,1 Prozent, Vorjahr: 186,9 Mrd. Euro).

"Bis 2025 wollen wir einen Vertragsbestand von 30 Millionen erreichen und gleichzeitig ab diesem Zeitpunkt jährlich 850 Millionen Euro sparen. Das erreichen wir mit einer Steigerung der Produktivität, der Einführung von IT-Standardsystemen und der Optimierung der Vertriebskosten", sagt Santelmann. Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich Finanzvorstand Fiedler vorsichtig optimistisch: "Zwar ist das laufende Geschäftsjahr 2019 von hohen makroökonomischen Unsicherheiten geprägt, nichtsdestotrotz erwarten wir für den Geschäftsbereich Volkswagen Finanzdienstleistungen zum Jahresende ein gutes Operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau, da wir erste Erfolge aus dem Effizienzprogramm sehen werden."

Die Volkswagen Finanzdienstleistungen wuchsen 2018 in nahezu allen Produktkategorien. Wachstumstreiber bei den Verträgen waren insbesondere Dienstleistungen wie Wartung und Verschleiß sowie das Flottengeschäft in Europa. Diesem würde künftig durch die Beteiligung an Europas größter Flottenmanagementgesellschaft Fleet Logistics eine noch höhere Bedeutung zukommen. Das Angebotsspektrum an Mobilitätsdienstleistungen würde zudem durch den jüngsten Erwerb der Logpay Financial Services und dem damit verbundenen Einstieg in das Geschäftsfeld ÖPNV-Zahlungsabwicklung erweitert. Der Kauf beider Gesellschaften stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.

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Ein leichter Rückgang sei beim Versicherungsbestand zu verzeichnen. Hintergrund sei, dass die Versicherungsverträge der Volkswagen Versicherungsdienst GmbH Wien, Österreich, in den Zahlen des Geschäftsjahres 2018 nicht mehr enthalten wären. Die Gesellschaft wurde an die Porsche Bank, Salzburg, Österreich verkauft. Die Porsche Bank, ein Tochterunternehmen der Porsche Holding Salzburg, ist, ebenso wie Scania Financial Services, nicht im Geschäftsbereich Volkswagen Finanzdienstleistungen inkludiert.