VW-Abgas-Manipulation Fünf Millionen Autos müssen in die Werkstatt

VW Golf V Foto: VW

VW ruft weltweit rund fünf Millionen Volkswagen zurück. In den kommenden Wochen und Monaten werden die betroffenen Kunden darüber informiert.

Im Rahmen der Affäre um manipulierte Abgaswerte ruft VW weltweit rund fünf Millionen Volkswagen in die Werkstatt, das hat der Konzern mitgeteilt. VW kündigt außerdem an, im Oktober den zuständigen Behörden die technischen Maßnahmen vorzustellen. In den kommenden Wochen und Monaten werden die betroffenen Kunden darüber informiert.

Eine interne Auswertung habe ergeben, dass von insgesamt elf Millionen Konzern­fahrzeugen weltweit rund fünf Millionen Fahrzeuge der Marke Volkswagen Pkw eine Servicemaßnahme erhalten werden, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Diese Fahrzeuge bestimmter Baujahre und Modelle - wie zum Beispiel der Volkswagen Golf der sechsten Generation, der Volkswagen Passat der siebten Generation oder die erste Generation des Volkswagen Tiguan - sind mit Dieselmotoren des Typs EA 189 ausgestattet.

Neben der Marke VW sind auch weitere Konzernmarken betroffen. Sie alle werden laut einer Unternehmensmitteilung nationale Internetseiten schalten, wo sich Kunden über den aktuellen Stand der Dinge fortlaufend informieren können.  

Nachdem die US-Umweltbehörde deutliche Abweichungen von Emissionen im Norm- und Realbetrieb bei VW-Dieselmotoren festgestellt hatte, hatte der Konzern zugegeben, die Software der Motorsteuerung manipuliert zu haben. In Deutschland hatte das Kraftfahrt-Bundesamt gefordert, VW müsse bis zum 7. Oktober einen Maßnahmen-Zeitplan vorlegen.