VW-Mitarbeiter testen ID.3 Try and error?

ID3 - Gruppenbild Foto: VW

Bevor der ID.3 auf den Markt kommt, sollen 150 Mitarbeiter schauen, dass alles läuft. Man darf gespannt sein, denn die Software ist immer noch nicht auf endgültigem Stand.

Bisher lief es ja nicht allzu rund mit dem VW ID.3. Vor allem die Software verzögerte den Start immer wieder. Jetzt aber wollen die Programmierer und Ingenieure alles im Griff haben. Trotzdem werden im September nur die 30.000 Erstbesteller beliefert. Fürs Gros der Kunden startet der Verkauf später. Damit dann alles glatt läuft mit dem E-Auto, sollen jetzt VW-Mitarbeiter den ID.3 mehrere Wochen lang im Alltag testen.

Insgesamt 150 der in Zwickau produzierten ID.3 wurden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den drei sächsischen Standorten reserviert, um mit einem Alltagstest unter realen Bedingungen anonymisierte Daten zum Nutzungs- und Fahrverhalten des ID.3 auswerten zu können. Volkswagen will so zusätzliche Informationen aus hunderttausenden gefahrenen Kilometern sammeln.

„Die zusätzlichen Fahrberichte im Vorfeld der europaweiten Markteinführung des ID.3 sind für uns extrem wertvoll“, sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen. „Hinzu kommen die ganz persönlichen Rückmeldungen unserer Beschäftigten. Damit baut unsere Mannschaft in Zwickau nicht nur den ID.3 in bestmöglicher Qualität, sie hilft so auch tatkräftig bei der Weiterentwicklung der Technologie und des E-Autos.“

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Die freiwilligen Tester wurden im Vorfeld durch ein Losverfahren ausgewählt. Die Test-Fahrzeuge verfügen noch nicht über den final vorgesehenen Softwarestand und erhalten während des Testzeitraums regelmäßige Updates.

VW will bis 2022 Elektroautos in allen wesentlichen Fahrzeugsegmenten anbieten und in den kommenden Jahren zum Weltmarktführer in der E-Mobilität werden. Dazu investiert der Konzern nach eigenen Angaben bis 2024 konzernweit 33 Milliarden Euro, davon 11 Milliarden in der Marke Volkswagen. Für 2025 rechnet die Marke mit 1,5 Millionen produzierten E-Autos. Als langfristiges Ziel strebt das Unternehmen bis 2050 die vollständige Dekarbonisierung der Flotte an.