Wartungskonzept bei VW Weniger Service nötig

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VW schickt seine Kunden künftig deutlich seltener in die Kfz-Werkstatt. Doch nicht nur die Häufigkeit, sondern auch der Umfang der Inspektion ändert sich.

VW-Modelle müssen künftig nur noch alle zwei Jahre zur Inspektion. Zuletzt mussten die Halter nach der Erstinspektion (nach 24 Monaten) alle zwölf Monate zur Kontrolle in der Werkstatt vorstellig werden. Darüber hinaus gibt es künftig nur noch eine Standardinspektion anstelle der "großen" und "kleinen" Variante.

Das neue Konzept soll die Wartung für Kunden und Werkstätten einfacher und transparenter machen. Im Vergleich mit vielen Wettbewerbern bietet VW nun längere Intervalle; die meisten Volumenhersteller verlangen eine jährliche Inspektion, Ausnahmen bilden unter anderem die koreanischen Marken mit ihren 24-Monats-Rhythmen.

Die Einführung des neuen VW-Wartungskonzepts startet noch dieses Jahr mit dem neuen Golf 8 und wird 2020 auf alle Modelle ausgeweitet. Eine Ausnahme stellt das E-Auto ID.3 dar, für das es ein eigenes Wartungskonzept geben wird.

Für die kleine Inspektion schreiben Fahrzeughersteller unter anderem die Kontrolle von Reifen, Beleuchtung, Füllständen und Leitungen vor. Bei der meist im Wechsel stattfindenden großen Inspektion kommen unter anderem Checks von Fahrwerk und Karosserie dazu. Die Kosten liegen je nach Umfang, Fahrzeugklasse und -hersteller zwischen 100 und knapp 1.000 Euro.