Wasserstoff für Brennstoffzellenautos Netz wächst auf 32 Tankstellen

Sustainability_Dialogue_2016 Foto: DaimlerAG; Global Communications

in Sindelfingen und Pforzheim wurden zwei weitere Wasserstoff-Stationen in Betrieb genommen. In Baden-Württemberg gibt es nun neun Stationen, bundesweit sogar 32.

Das deutsche H2-Tankstellennetz wächst mit zunehmendem Tempo: Nach den im Juni eröffneten Stationen in Wiesbaden und Frankfurt haben Daimler, Shell und Linde in Sindelfingen und Pforzheim zwei weitere Wasserstoff-Stationen in Betrieb genommen. In Baden-Württemberg gibt es nun neun Betankungsmöglichkeiten für emissionsfreie Brennstoffzellen-Autos, so viele wie in keinem anderen Bundesland. 

Die neuen Standorte liegen verkehrsgünstig an den Autobahnen A8 (Pforzheim) beziehungsweise A81 (Sindelfingen) und bilden Knotenpunkte für Fahrten im Südwesten Deutschlands. Die Sindelfinger H2-Station ist in direkter Nähe des Daimler-Fahrzeugwerks angesiedelt, in dem das Konzernforschungs- und Entwicklungszentrum des Unternehmens beheimatet ist.
 
Bauherr der beiden Wasserstoff-Stationen ist Daimler; die H2-Tankstellentechnik stammt vom Technologieunternehmen Linde; beide Stationen sind Shell Standorte. Die drei Unternehmen sind Partner im Joint-Venture H2 Mobility, das sich dem Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland verschrieben hat.

Bund fördert den bau der Stationen

Insgesamt sind derzeit 32 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland fertiggestellt, gefördert durch die Bundesregierung über das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Der Bund hat sich mit 1,8 Millionen Euro am Bau beider Anlagen beteiligt. Bis 2018 sollen es bereits 100 Stationen sein. Die Grundlage für den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland hat das Demonstrationsprojekt Clean Energy Partnerschaft (CEP) mit der Festlegung von gemeinsamen Standards und Normen gelegt.