15 Millionen Stromer bis 2030 Bundesregierung verfehlt Ziel deutlich

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Die Bundesregierung will bis 2030 über 15 Millionen Steckerfahrzeuge auf den deutschen Straßen haben. Laut einer Prognose des Marktforschungsinstituts Dataforce wird dieses Ziel nicht erreicht.

15 Millionen Steckerfahrzeuge bis 2030. So hat es die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag als Ziel ausgegeben. Schon in einer ersten Einschätzung im November 2021 hat das Marktforschungsinstitut Dataforce bezweifelt, dass das Ziel unter den gegebenen Umständen erreicht werden kann.

Dataforce-Bestandsprognose_15-Millionen-Ziel-der-Bundesregierung-wird-verfehlt Foto: Dataforce
Laut der Analyse kommen BEVs und PHEVs (Battery Electric Vehicle & Plug in Hybride) bis 2030 nur auf 11 Millionen Fahrzeuge

Auf Basis von eigenen Bestands- und Neuzulassungsprognosen wurde nun eine genauere Analyse durchgeführt, welche die erste Vermutung nun untermauert. Unter den derzeitigen Gegebenheiten wird das Ziel der Bundesregierung demnach um fast 4 Millionen E-Autos verfehlt. Und selbst wenn die Neuzulassungen aller Jahre aufsummiert würden, würde das Ziel noch verfehlt werden. Stand jetzt rechnet Dataforce in Deutschland 2030 mit rund 23 Prozent elektrifizierten Autos.

Dataforce-Bestandsprognose_15-Millionen-Ziel-der-Bundesregierung-wird-verfehlt Foto: Dataforce
Eine große Anzahl der elektrifizierten Fahrzeuge wird laut Analyse schon nach drei Jahren wieder abgemeldet

Laut der Analyse ist aber nicht nur die Zahl der Neuzulassungen deutlich zu gering. Ein weiteres großes Problem ist, dass viele Fahrzeuge schon nach kurzer Zeit wieder von den Straßen verschwinden. Nach den Zahlen des Instituts waren von 3,4 Millionen E-Fahrzeugen, die 2018 zugelassen wurden, noch 3,1 Millionen angemeldet. Das heißt, dass über 9 Prozent der Neuzulassungen nach gerade mal drei Jahren entweder exportiert oder aus anderen Gründen außer Betrieb gesetzt wurden.

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