Abstands- und Notbremsassistent Subaru setzt auf 3D-Kamera

Foto: Subaru

Abstands- und Notbremsassistenten arbeiten häufig mit Radar. Subaru bringt nun ein kamerabasiertes System auf den Markt, das mehr kann als bei einer drohenden Kollision mit dem Vordermann zu warnen.

Subaru rüstet bei den Assistenzsystemen auf. Mit der neuen Generation des Offroad-Kombis Outback debütiert auf dem deutschen Markt eine hinter der Windschutzscheibe angebrachte Stereokamera, die zahlreiche Hilfsfunktionen vereint. Die Eyesight genannte Technik dient zur Abstandsüberwachung, als Notbremsassistent und zum sicheren Spurhalten.

Die Vermessung der Distanz zum Vordermann funktioniert wie beim menschlichen Auge. Die beiden Farbkameras peilen von ihrer jeweiligen Position Hindernisse wie Autos, Motorräder und Fußgänger an und berechnen aus den Unterschieden im Bild den Abstand von der Motorhaube. Die Konkurrenz setzt dazu in der Regel Radarsysteme ein, die Kameratechnik dürfte etwas günstiger sein. Zudem ermöglicht sie weitere Funktionen, darunter auch ungewöhnliche wie den sogenannten "Lead Vehicle Alert". Dieser benachrichtigt den unaufmerksamen Fahrer, wenn sein Vordermann – etwa an der Ampel – anfährt und verhindert so Verzögerungen. Im Gegenzug erkennt das System auch, wenn der Fahrer anfährt, während sich noch ein Hindernis vor ihm befindet und drosselt automatisch die Leistung.

Zu den Preisen der Technik, die ab dem Frühjahr für Outback-Modelle mit stufenlosem Getriebe erhältlich sein wird, macht Subaru noch keine Aussagen. In den USA ist die erste Generation des Systems bereits seit einiger Zeit auf dem Markt und kostet weniger als die Kamera-Radar-Systeme der Konkurrenz. Allerdings hat Eyesight auch einen Nachteil: Die Kamera sieht nur so gut wie das menschliche Auge – bei Dunkelheit oder Regen ist sie unter Umständen blind.