ADAC testet Geschwindigkeits-Assistenten So gut sind Abstandstempomaten wirklich

VW Polo 2017 Foto: VW

Tempomaten mit Abstandsradar und Verkehrszeichenerkennung machen das Autofahrerleben auf Langstrecken bequemer. Blind vertrauen kann man ihnen aber nicht.

Auf intelligente Geschwindigkeitsassistenten im Auto ist nicht hundertprozentig Verlass. In einem Test des ADAC lag die durchschnittliche Fehlerquote bei zehn Prozent. Das heißt, sie regelten auf ein zu hohes oder ein zu niedriges Tempo herauf beziehungsweise herunter.

Getestet wurden Assistenten für die automatische Temporegulierung – Fachbegriff Intelligent Speed Adaptation (ISA) – im Audi A4, im BWM 7er, in der Mercedes S-Klasse und im VW Arteon. Die Systeme erkennen jeweils anhand von Navigationsdaten sowie über die Verkehrszeichenerkennung der Bordkamera die aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung und passen den Tempomat darauf an. Zudem halten sie ebenfalls automatisiert einen konstanten Abstand zum Vordermann.

Aufgrund der hohen Fehlerquote der ISA-Assistenten rät der Automobilclub, sich nicht blind auf die Technik zu verlassen. Das System kann eine Hilfestellung sein, enthebt den Fahrer aber nicht aus seiner Verantwortung. Das gilt nicht nur im ethischen Sinne, sondern auch juristisch: Wer ein Knöllchen wegen Tempoüberschreitung erhält, kann sich nicht mit dem Hinweis auf einen Technikfehler herausreden.