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Alte Namen neu gebraucht Den kennt man doch?

Suzuki Vitara 1980 Foto: Suzuki 8 Bilder

Autohersteller halten oft jahrelang an Modellbezeichnungen fest. Manchmal gehen sie aber auch auf völlig neu entwickelte Modelle über, die mit den gleichnamigen Vorläufern wenig zu tun haben. Fünf Beispiel für neue Autos mit alten Namen.

Der Name entscheidet bei einem Auto mit über Erfolg oder Niederlage. Entsprechend beliebt sind daher Modellbezeichnungen, die ihre Eignung schon einmal nachgewiesen haben. Manchmal kehren diese nach jahrelanger Pause auf den Heckdeckel zurück – nicht immer jedoch bei einem vergleichbaren Auto. Fünf Beispiele.

Opel Zafira

Vom Kompakt-Van zum Kleinbus: Dem Familien-Opel wurde 2019 nicht nur das langsame Sterben der Van-Klasse zum Verhängnis, sondern auch der Eigentümerwechsel von General Motors zu PSA. Die Franzosen nämlich hatten gerade ihre KIeinbus-Baureihe erneuert und spendierten der neuen Tochter gleich einen Ableger. Dort war angesichts des Van-Endes auch gleich ein passender Name frei. Immerhin bleibt die Bezeichnung bei der Familie. Denn wie der alte Zafira nimmt auch der neue die Planstelle als großes Kind-und-Kegel-Auto der Marke ein.

Ford Puma

Vom Kleinwagen-Coupé zum Mini-SUV: Zeiten ändern sich – galt vor der Jahrtausendwende die Coupé-isierung noch als beste Möglichkeit, einem Brot-und-Butter-Auto eine Spur mehr Exklusivität abzuringen, wird das heute durch den Umbau in ein SUV erreicht. So gesehen ist nachvollziehbar, warum Ford die Bezeichnung des zwischen 1997 und 2001 gebauten Fiesta-Coupés nun als Namen für das Fiesta-SUV nutzt. Auch, wenn der erste Puma alles andere als ein Verkaufserfolg war. Neben der geteilten Fiesta-Verwandtschaft gibt es zudem ein paar leichte optische Ähnlichkeiten, etwa an der Front und in Form der coupéhaften Linienführung an den Flanken.

Mitsubishi Space Star

Vom Van zum Kleinstwagen: Es klang fast ein wenig nach Hohn, als die japanische Marke ausgerechnet den Namen eines ihrer geräumigsten Modelle reaktivierte, um damit ihren neuen Kleinstwagen zu benennen. Auch wenn die 2012er-Neuauflage weder äußer- noch innerlich etwas mit dem zwischen 1998 und 2005 gebauten Raumwunder zu tun hat: Für einen Modell der kleinsten Klasse (3,80 Meter Länge) bietet es ein ordentliches Platzniveau und immerhin fünf Sitze.

Ssangyong Musso

Vom SUV zum Pick-up: Das koreanische SUV aus den 90er-Jahren kennt man in Deutschland vor allem wegen seines schrägen Designs und seiner Mercedes-Motoren. 2018 kam der Name zurück, diesmal als Baureihenbezeichnung eines Pick-ups – für Markentraditionalisten einigermaßen nachvollziehbar, gab es auch vom Namensvorgänger kurzzeitig einen Pritschenwagen namens "Musso Sports". Heute sind die Karosserievarianten sauber getrennt, das SUV auf Musso-Basis heißt mittlerweile Rexton.

Suzuki Vitara

Vom Geländewagen zum SUV: Dass aus kernigen Offroadern über die Jahre softe Crossover werden, ist für sich nichts Ungewöhnliches. Ein so konsequentes Domestizieren wie es Suzuki an dem zwischen 1988 und 1998 gebauten Vitara vorgenommen hat, ist jedoch bemerkenswert. Statt Leiterrahmen, Permanent-Allrad und üppiger Bodenfreiheit gibt es normale Pkw-Technik und 4x4-Antrieb nur noch als Option.

30 Jahre BMW 8er
Die Entdeckung des achten Sinns