Assistenzsysteme werden Pflicht EU will Neuwagen sicherer machen

Die EU will zahlreiche Sicherheits-Features zur Pflicht machen. Foto: Volvo

Die EU will moderne Assistenzsysteme zur Pflichtausstattung von Neuwagen machen. Dabei geht es nicht allein um das Senken der Unfallzahlen.

Die Standard-Sicherheitsausstattung von Neuwagen soll besser werden. Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) hat nun dafür gestimmt, bislang freiwillig angebotene Assistenzsysteme innerhalb der kommenden drei Jahre zur Pflicht zu machen. Dazu zählen unter anderem intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer, Notbremsassistent, Müdigkeitswarner und Spurverlassenswarner. Auch Alkoholsperren und Unfalldatenspeicher müssen künftig bei allen Pkw und Nutzfahrzeugen an Bord sein.

Hinzu kommen Regelungen für Lkw und Busse, die künftig so gebaut werden sollen, dass der Fahrer Fußgänger und Radfahrer besser sehen kann. Die EU will mit den Maßnahmen nicht nur die Verkehrssicherheit verbessern, sondern auch dem autonomen Auto der Weg bereiten. Fahrer sollen sich durch die Einbaupflicht an moderne Assistenzsysteme gewöhnen und Vertrauen zu ihnen fassen.

Das Parlament muss den vom Ausschuss ausgehandelten Regeln noch zustimmen. Die Fahrzeughersteller begrüßen die Pläne grundsätzlich, der Branchenverband ACEA kritisiert jedoch die Zeitplanung als zu ambitioniert.