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Audi A7 Sportback Plug-in-Hybrid Das große Coupé kommt an die Steckdose

Audi A7 Sportback Plug-in-Hybrid Foto: Audi

Öko hin, Sparsamkeit her: So ganz ohne Dynamik-Anspruch lassen die Ingolstädter den Viertürer nicht auf die Straße.

Bei Audi ist ab sofort eine Plug-in-Hybrid-Version (PHV) des großen Coupés A7 bestellbar. Der auf den etwas umständlichen Namen A7 Sportback 55 TFSI e quattro getaufte Viertürer kostet ab 65.420 Euro netto. Die Ingolstädter kombinieren in diesem Fahrzeug einen 2,0-Liter-Turbobenziner (252 PS) und einen Elektromotor (143 PS), was eine Systemleistung von 367 PS und ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmetern ergibt. Die rein elektrische Reichweite gibt Audi mit "über 40 Kilometer" an, je nach gewählter Ausstattung und Reifengröße liegt der offizielle CO2-Ausstoß bei 44 bis 48 Gramm je Kilometer. Mit vollgeladener Batterie käme der A7 mit 1,9 bis 2,1 Liter Sprit für die ersten 100 Kilometer aus. Das Fahrzeug verfügt über einen Allradantrieb, bei Bedarf wird Drehmoment an die Hinterachse weitergeleitet. Im Normalfall wird allerdings allein die Vorderachse angetrieben, über sie läuft auch die Rekuperation, also die Rückgewinnung von Bremsenergie.

Die Öko-Variante des großen Coupés ist aber auch hinreichend dynamisch. Das betrifft nicht nur das Äußere mit Privacy-Glas und S-Line-Optik, es ist auch immer ein Sportfahrwerk verbaut. In 5,7 Sekunden geht es zudem auf Tempo 100, die Maximalgeschwindigkeit beträgt 250 km/h; im rein elektrischen Modus wird sie allerdings auf 135 km/h beschränkt. Da die Batterien unterhalb des Kofferraumbodens verbaut sind, bleibt das große Gepäckabteil mit bis zu 1.235 Liter Volumen bei umgelegten Rücksitzen erhalten.

Serienmäßig ist das PHEV-Modell unter anderem mit einem Navigationssystem bestückt. Dieses hilft zum Beispiel, bei einem Ziel in der Innenstadt den Batterievorrat so einzuteilen, dass man am Ende der Tour noch rein elektrisch durch die City kommt. Insgesamt stehen drei Fahrmodi zur Verfügung: Nach dem Starten liegt zunächst immer der EV-Modus an, wer die Batterie zunächst schonen möchte, um erst später rein elektrisch zu fahren, kann die "Hold"-Funktion wählen. Im Hybridmodus versucht das System, das Zusammenspiel von E-Maschine und Verbrenner optimal zu nutzen, so dass viele Fahretappen elektrisch zurückgelegt werden können und der Gesamtkraftstoffverbrauch bei Fahrtende möglichst gering ist. Das Aufladen der Batterie dauert an einer Haushaltssteckdose rund sieben Stunden, in allen anderen Ladevarianten, etwa an einer Wallbox, geht es deutlich schneller.