Zu wenig, an den falschen Orten, zu teuer: Die Defizite in der Ladeinfrastruktur stehen einem Erfolg der Elektromobilität im Weg. Ein neues Schnellladegesetz des Verkehrsministeriums soll dies nun ändern – und könnte genau das Gegenteil bewirken.
Eine Million E-Autos bis 2020 sind es zwar nicht geworden, allmählich nimmt die Elektromobilität in Deutschland jedoch Fahrt auf: Von 2019 auf 2020 wuchs der Bestand an reinen Batterieautos um 126 Prozent auf über 300.000, hinzu kommen fast ebenso viele Plug-in-Hybride. Nach Prognosen des KBA könnten bis 2025 über fünf Millionen Stromer fahren, bis 2030 sogar knapp 12 Millionen. Die Ladeinfrastruktur muss mit diesem Wachstum klarkommen, sonst droht der Kollaps.
Dabei kann sich die reine Zahl der Ladesäulen im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen: Im April 2021 verzeichnete die Bundesnetzagentur knapp 42.000 Ladepunkte an rund 20.000 Standorten. Bezogen auf die reinen E-Autos teilen sich also rund sieben Autos einen Ladepunkt. Das Problem daran: Die eindeutige Mehrheit davon sind keine echten Schnelllader, sondern geben lediglich 11 bis 50 kW ab.
- Zugang zu allen Webseiteninhalten
- Kostenloser PDF-Download der Ausgaben
- Preisvorteil für Schulungen und im Shop
Sie haben bereits ein Digitalabo? Hier einloggen.
* L3-Monats-Preis 14,50 Euro für das firmenauto Digitalabo Basic - Miniabo (in Deutschland).
Weiter zum Kauf