Auto im Abo Manchmal die billigste Lösung

Foto: Opel

Soll man sein Auto kaufen? Oder lieber leasen? Mit dem Abonnement gibt es nun sogar eine weitere Alternative – die sich lohnen kann.

Auto-Abonnements werben mit Flexibilität und planbaren Kosten. In einigen Fällen können sie den Kunden aber sogar günstiger kommen als der Kauf oder die Finanzierung des Neuwagens, wie das Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen errechnet hat.

Die Experten rechnen damit, dass 2019 der Durchbruch für das noch recht frische Abo-Modell kommt. Neben Autoherstellern wie Volvo bieten auch Dienstleister wie Cluno oder like2drive die All-Inclusive-Miete an, bei der der Kunde lediglich noch die Spritrechnung zahlt. In mehreren Beispielrechnungen verglichen die Wissenschaftler die Kosten für Barkauf und Finanzierung inklusive des üblichen Rabatts sowie für das Abo. Dabei wurden sowohl unterschiedliche Pkw-Modelle herangezogen als auch unterschiedliche Haltedauern und Schadenfreiheitsrabatte.

Tendenziell war das flexible Abo-Modell gesehen auf die monatlichen Kosten etwas teurer als die Finanzierung und der Barkauf, in Einzelfällen aber sogar die günstigste Option. So kostet ein Opel Corsa einen 25-jährigen Fahranfänger im Barkauf 224 Euro (alle Preise netto) im Monat, während das Abo mit 217 Euro zu Buche schlägt (jeweils 6 Jahre Haltedauer).

"Car-Abos haben die große Chance ihren Weg in den Markt zu finden", zieht CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer Bilanz. Nicht zuletzt für Kunden, die zurzeit aufgrund der Diskussionen um Fahrverbote und den bevorstehenden Wandel hin zur E-Mobilität verunsichert seien, könnten die neuen Angebote eine Übergangslösung darstellen.