Batterie-Recycling VW will den Kreislauf schließen

VW_-_Labor_Batterie_Pulver_Nickel_Zusammensetzung_Bestandteile Foto: VW

Rohstoffe für die Batterieherstellung werden in Zukunft noch knapper und kostspieliger. Die Autohersteller setzen daher perspektivisch auf Recycling. VW will das besonders konsequent betreiben.

Batterien für E-Autos sollen künftig mehrfach recycelbar sein. Der geschlossene Materialkreislauf soll sowohl der Umwelt- als auch der Kostenbilanz nutzen sowie die Rohstoffversorgung langfristig sicherstellen. Ein entsprechendes Forschungsprojekt hat nun ein Konsortium unter Führung des Volkswagen-Konzerns gestartet. Ziel ist es, Kathodenmetalle, Elektrolyt und Graphit mehrfach aus alten Akkus wiederzugewinnen und für neue Batterien zu nutzen.

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Das auf drei Jahre angesetzte Projekt „HVBatCycle“ setzt auf mechanisch-hydrometallurgisches Recycling – also das Zerlegen und Schreddern der Batteriemodule sowie das anschließende Einschmelzen bei geringen Temperaturen, um die Materialien voneinander trennen zu können. Gegenüber pyrometallurtischen Verfahren versprechen sich die Experten einen geringeren Energiebedarf. Konkret soll unter anderem an der Automatisierung der Vorgänge und der verlustfreien Trennung der Materialien gearbeitet werden.

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In Europa steckt das Batterie-Recycling für E-Auto-Akkus noch in den Anfängen. Nicht nur, weil angesichts der relativ frischen Fahrzeugflotte noch wenig Bedarf besteht, sondern auch, weil es hier erst wenig Zellproduktion gibt. Länder wie China, Japan und Korea mit einer entsprechenden Industrie haben einen Vorsprung, weil sie bereits Recycling-Erfahrungen gesammelt haben.