Schließen

Audi Q4 und Q8 Zwei neue SUV-Modelle ab 2018

Audi Q8 Concept Car Foto: Audi 12 Bilder

Audi erweitert seine SUV-Palette und baut künftig zwei neue Fahrzeuge der Q-Reihe. Auch die Produktionsstandorte stehen schon fest.

Das Segment der SUV boomt. Grund genug für Audi, zwei neue Q-Modelle auf Kiel zu legen. Den Anfang macht das bereits als Studie gezeigte Oberklasse-Fahrzeug Q8. Dieser entsteht ab 2018 im Werk in Bratislava (Slowakei). Der Q8 soll mit neuesten Technologien bei Assistenz- und Infotainment-Systemen aufwarten. Zusätzlich zum Q8 baut Audi ab dem Jahr 2019 den Q4. Das CUV (Compact Utility Vehicle) wird im ungarischen Werk in Győr gebaut. Das Kompakt-SUV schließt die Lücke zwischen Q3 und Q5.

Das SUV-Coupé Q8 ist gleichzeitig das erste Modell, das komplett unter der Regie des neuen Designchefs Mark Lichte entstanden ist. Der ehemalige VW-Gestalter ist angetreten, vor allem die Progressivität von Audi optisch herauszustellen. Zuletzt litt das Design der Marke unter zu starker Familienähnlichkeit der Modelle und fehlender Weiterentwicklung. Der kommende Q8 soll das ändern.

Basis für den neuen Q8 ist der Q7

Auf Basis des Q7 hat Lichte mit seinem Team ein Auto auf die Räder gestellt, das sich in allen Belangen von den Segment-Konkurrenten BMW X6 und Mercedes GLE Coupé unterscheidet. Anders als diese beiden hat der Q8 vor allem keine typische Coupélinie. Das Dach ist schon vorne um etwa 6 bis 7 Zentimeter tiefer als beim Q7, spannt sich dann aber fast waagerecht über das Passagierabteil. An der C-Säule gibt es dann wie bei einem Schrägheck einen scharfen Knick nach unten. Das, die trapezförmige gezeichnete C-Säule und nicht zuletzt die sehr kurz gehaltenen Überhänge vorne und hinten sollen Erinnerungen wecken an den Ur-Quattro, mit dem Audi einst sportlich für Furore sorgte. Wesentlich ausgeprägter als bislang hat Lichte nicht zuletzt deshalb die Radhäuser gezeichnet, um den Quattro-Antrieb zu betonen.

Dessen Kraft kommt von einem Plug-in-Hybriden auf Basis eines 3,0-Liter-V6-Benziners. Zusammen mit dem Elektromotor stellt dieser 449 PS und ein Drehmoment von 700 Nm zur Verfügung, die elektrische Reichweite ist mit 60 Kilometern angegeben der Normverbrauch liegt bei 2,3 Litern auf 100 Kilometern. Ein ähnlicher Antrieb dürfte neben einem V6- und V8-Diesel auch in der Serienversion anzutreffen sein. Selbst ein reiner E-Antrieb ist denkbar. Den hatte der ehemalige Entwicklungschef Ulrich Hackenberg für diesen Wagen bereits angekündigt und dabei eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern versprochen.

Neue Gestaltung des Innenraums

Auch im Innenraum geht Audi neue Wege. Vorbild des neuen Bediensystems sind Smartphones: Die Armaturenträger werden von fugenlos eingefügten schwarzen Touch-Displays geprägt, die erst beim Starten des Autos zum Leben erwachen. Schalter gibt es bis auf zwei oder drei Ausnahmen nicht mehr. Neuartig ist auch das Head-up-Display, dessen Anzeigen scheinbar in die reale Umwelt projiziert werden. Audi spricht von Augmented Reality.

Für die Serienversion dürfte die Studie optisch leicht entschärft werden. Die Preise dürften bei rund 58.823 Euro (netto) starten und damit deutlich oberhalb des technisch verwandten Audi Q7 liegen.