Der Fiat 500X ist alles andere als ein langweiliger Kleinwagen. Als durchgestylter Crossover-SUV bringt er Schwung in die User-Chooser-Flotte.
Das soll ein 500er sein? Die Blicke auf den Mini-SUV mit dem großen
Fiat-Logo schwanken zwischen Ungläubigkeit und Staunen. Und in der Tat, der 500X polarisiert. Die einen sagen, das ist doch kein Kleinwagen mehr, wie wir ihn von Fiat gewohnt sind, die anderen sehen in ihm einen pfiffigen Crossover, der, wie das Unternehmen sagt, das Beste aus allen Welten vereinen will. Wie humorvoll Fiat bei der Markteinführung mit diesem neuen Konzept umgeht, zeigt die Werbung: Da bekommt im Werbespot ein normaler 500er einfach eine Viagra-Pille verpasst und erstarkt zum Multitalent.
Im Alltag zeigt sich das Auto unproblematisch. Man sitzt etwas erhöht, was der Über- sichtlichkeit guttut. Die Platzverhältnisse vorne sind gut, das Armaturenbrett gibt keine Rätsel auf, nur das Lenkrad ist mit seinen vielen Tasten etwas überfrachtet. Weniger komfortabel geht es auf der Rückbank mit knapper Beinfreiheit zu. Erstaunlich viel Raum bietet das Kofferabteil. Hier passt das Gepäck zweier Reisender für mehrere Tage locker rein. Auch die umfangreiche Ausrüstung unseres Fotografen ließ sich dort problemlos unterbringen.
Spritziger Diesel, flotte Automatik
Großen Spaß macht der agile Diesel, der aber beim Beschleunigen vernehmlich brummt. Das Auto fährt sich flott, die perfekt auf den Motor abgestimmte ZF-Neungang-Automatik macht den Außendienst sehr komfortabel. Das straff abgestimmte Fahrwerk vermittelt zum einen Sicherheit, zum anderen wirkt es aber ein wenig ruppig. Ein nettes Gimmick ist der Drehschalter für die Antriebseinstellung, der die Wahl lässt zwischen Sport, Auto und Allwetter. Mit sechs bis sieben Litern wie im Test lässt sich der Kleine auch halbwegs günstig fahren.
Mit seinem schicken Äußeren und der flotten Inneneinrichtung dürfte der Fiat 500X besonders den weiblichen Mitarbeitern gefallen. Und mit dem Allradantrieb sind die dann auch bei jedem Wetter gut unterwegs.