Großer Bruder für den T6 VW Crafter tritt mit neuer Technik an

VW Crafter Foto: Volkswagen 6 Bilder

Volkswagen baut den neuen Crafter komplett in Eigenregie und nicht mehr als Cousin des Mercedes-Benz Sprinter. Neben der neuen Designsprache bekommt der große Bruder des T6 neu entwickelte Euro-6-Motoren. 

Laut VW zeichnen sich diese durch den geringsten Verbrauch und die niedrigsten Emissionswerte dieser Fahrzeugklasse aus. Basis ist jeweils der 2.0 TDI Motor mit der internen Bezeichnung EA 288Nutz. Dieser ist in vier Leistungsstufen verfügbar. Los geht es bei 75 kW (102 PS) über 90 kW (122 PS) und 103 kW (140 PS) mit einem Turbo. Als Bi-Turbo leistet der TDI 130 kW (177 PS). Auch im weiteren Verlauf des Antriebsstrangs stehen dem Kunden einige Optionen offen. So bietet VW den Crafter wahlweise mit Front-, Heck- oder Allradantrieb 4Motion an – wahlweise mit Schalt- oder Automatikgetriebe. 

Ebenso kann der Käufer sein Fahrzeug bei der Karosserie an die eigenen Aufgabenstellungen anpassen. Ab Werk liefert VW den Transporter je nach Modell in bis zu drei Fahrzeuglängen und Dachhöhen aus. Dabei soll der Crafter ein optimales Verhältnis zwischen möglichst großen Lademaßen und geringen Außenabmessungen bieten, was dem Fahrverhalten und der Wendigkeit zu Gute komme. 

Elektromechanische Lenkung und zahlreiche Assistenten

Auch bei den Assistenzsystemen hat VW nachgelegt. Möglich mache dies auch die neue elektromechanische Lenkung. An Bord hat der Crafter auf Wunsch zahlreiche elektronische Helfer wie ESP mit Gespannstabilisierung, automatische Distanzregelung ACC, Multikollisionsbremse, Seitenwindassistent und Anhängerrangierassistent. Dazu kommen laut VW passive Sicherheitssysteme wie Front-, Seiten und Kopfairbags für Fahrer und Passagiere sowie Warnsysteme wie Rückfahrkamera, Parkdistanzkontrolle und Ausparkassistent (Rear Traffic Alert). LED-Scheinwerfer, Abbiegelicht und Fernlichtassistent runden die Sicherheitsausstattung ab. 

Das Design des Crafter lehnt sich laut VW am kleineren Bruder T6 an, der das Herzstück der Nutzfahrzeug-Baureihen des Konzerns bilde. Künftig rollt der Crafter im neuen Produktionsstandort Wrzesnia vom Band, der zweite in Polen nach dem Werk in Poznan-Antoninek. Der Standort Wrzesnia umfasse eine Fläche von 220 Hektar. Mehr als 3.000 Beschäftigte stellen dort den Crafter auf die Räder.