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Marktübersicht Elektroautos Anschluss gesucht

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Typ 2, Mennekes, Schuko, Chademo, CCS –für Elektroautos und Plug-in Hybride gibt es jede Menge Steckersysteme. Die Übersicht zeigt alle Elektroautos, wie sie laden und mit welchen Kabeln sie ausgeliefert werden.

Viele Elektroautos werden nur mit einem Schuko-Stecker ausgeliefert. Damit kann man seinen Stromer zwar an jeder Haushaltssteckdose aufladen, aber nur mit maximal 16A und 3,3 kW. Schneller und sicherer klappt das Laden über Kabel und Stecker, die mit dem Fahrzeug kommunizieren und Fehler erkennen. Der von der EU als Standard festgelegte Typ-2-Stecker (Mennekes) passt auch an höher abgesicherten Wallboxen mit Drehstrom (400V/32A) sowie an fast allen öffentlichen Ladesäulen. Ist das Auto auf Schnellladen mit Gleichstrom ausgelegt, können je nach Modell bis zu 43,5 kW bei 63A genutzt werden (Ladezeit unter einer Stunde). Die Typ-2-Stecker haben zwei Pole für die Kommunikation zwischen Ladesäule und Auto. Darüber hinaus lassen sich beispielsweise Infos über Strommenge und Fahrzeugdaten für die Abrechnung erfassen.

Schnell laden kostet meist extra

Für E-Autos wie BMW i3, VW E-Up oder E-Golf kann man einen CCS-Stecker für besonders schnelles Laden mit Gleichstrom (bis 170 kW/200 A) bestellen. Vorteil: Der CCS-Stecker passt auch in die Mennekes-Buchse, also an herkömmliche Wallboxen und öffentliche Ladesäulen. Japanische Hersteller arbeiten fürs schnelle Laden mit dem Chademo-System. Dafür gibt es in Deutschland bisher nur wenige Ladesäulen. Allerdings bauen Mitsubishi und Nissan derzeit das Ladenetz aus. Die Händler installieren Säulen, an denen Kunden teilweise sogar umsonst laden können. Diesen Weg geht auch Tesla. Der Hersteller nutzt ein eigenes Stecker- und Ladesystem und will in ganz Europa entlang der Autobahnen Power-Charger installieren.

Audi A3 Sportback e-tron (Fahrbericht)

Nettopreis: ca. 31.200 Euro (Markteinführung Spätsommer 2014).
Fahrzeugtyp: Plug-in Hybride
Motorleistung: 204 PS
Batteriekapzität: 8,8 kWh
Reichweite: 940 km (50 km elektrisch)

Der Plug-in Hybride auf A3-Basis kommt im Spätsommer 2014. Er verbindet einen 1.4-Liter-Benziner mit einem E-Motor. Mit 204 PS Gesamtleistung sprintet der e-tron in 7,6 Sekunden auf 100 km/h. Serienmäßig liefert Audi den A3 Sportback e-tron mit einem universellen Ladesystem aus. Der Kunde kann die Netzkabel austauschen und das Auto sowohl an Haushaltssteckdosen (Schuko; Ladedauer 3,7 Stunden) als auch an Industriesteckdosen (CCE 3p/16A, Ladedauer 2,3 Stunden) laden. Gegen Aufpreis will Audi eine Wallbox sowie ein Kabel mit Typ-2-Stecker anbieten (Ladedauer 2,3 Stunden).


BMW i3 (Fahrbericht)

Nettopreis: 29.369 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 170 PS
Batteriekapazität: 22 kWh
Reichweite: 160 km

Der vier Meter lange i3 wurde von Beginn an als Elektroauto konzipiert. So sitzen die Lithium-Ionen-Akkus unter dem Fahrzeugboden und der Einsatz von Karbon senkt das Gewicht des Autos auf rund 1.300 Kilo. Standardmäßig wird der i3 mit einem herkömmlichen Schuko-Anschluss ausgeliefert (Ladedauer bei 12A rund sieben Stunden, bei 16A etwa sechs Stunden. Für 167 Euro Aufpreis gibt es ein Kabel mit CCS-Stecker für öffentliche Säulen, aber ohne Schnellladefunktion. Dieses kostet 1.336 Euro extra. Mit 50 kW ist die Batterie dann in weniger als einer halben Stunde voll.


BMW i3 REX (Fahrbericht)

Nettopreis: 33.151 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro mit Reichweitenverlängerung (Range Extender)
Motorleistung: 170 PS
Batteriekapazität: 22 kWh
Reichweite: 300 Kilometer (160 ohne RE)

Um längere Strecken zurücklegen zu können, bietet BMW den i3 auch mit einem Range Extender an. Dieser Zweizylinder-Benziner läuft immer im optimalen Drehzahlbereich an und liefert den Strom für den E-Antrieb. Die Ladekabel und -zeiten entsprechen denen des herkömmlichen i3.


BMW i8

Nettopreis: 105.882 Euro
Fahrzeugtyp: Plug-in Hybride
Motorleistung: 362 PS
Batteriekapazität: 7,1 kWh
Reichweite: 600 km (37 km elektrisch)

Beim 2+2-Sitzer treibt ein 1,5 Liter großer Dreizylinder-Benziner mit 231 PS die Hinterräder an, während der E-Motor seine 131 PS an die Vorderräder leitet. Elektrisch kann der Supersportler bis zu 120 km/h schnell fahren. Auf 100 km/h rennt der i8 in 4,4 Sek, der Normverbrauch beträgt 2,2 Liter. Die Ladeausrüstung entspricht weitgehend der des BMW i3: Standardmäßig geliefert wird ein Schuko-Kabel für die Haushaltssteckdose, für 167 Euro extra gibt es ein Kabel mit Typ-2-Stecker. Mit beiden lässt sich das Auto in zwei und drei Stunden laden, abhängig von der Stromstärke.


Citroën Berlingo Electric

Nettopreis: 20.700 Euro (ohne Batterie)
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 67 PS
Batteriekapazität: 22 kWh
Reichweite: 170 km

Die Elektrovariante des Berlingo ist ausschließlich als Kastenwagen mit 4,1 Kubikmetern Laderaum und bis zu 695 Kilo Nutzlast erhältlich. Über das mitgelieferte Standardkabel für Schuko-Steckdosen lädt der Lieferwagen in 15 Stunden bei 8A beziehungsweise in 8,5 Stunden bei 14A. Alternativ bietet Citroën für 650 Euro eine Schnelllademöglichkeit mit Gleichstrom über das Chademo-System (50 kW bis 400V). Damit lassen sich die Lithium-Ionen-Akkus in 30 Minuten auf 80 Prozent laden. Für öffentliche Ladesäulen oder die heimische Wallbox gibt es für je 390 Euro ein Ladekabel mit Typ-2-Stecker oder alternativ für 370 Euro ein Kabel mit Industriestecker. Mit beiden hängt der Citroën 7,5 Stunden an der Dose.


Citroën C-Zero (Fahrbericht)

Nettopreis: 24.700 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 67 PS
Batteriekapazität: 14,5 kWh
Reichweite: 150 km

Der auf dem Mitsubishi i-MieV basierende C-Zero kam schon 2010 auf den Markt. Auf 3,48 Metern Länge bietet der als E-Auto konzipierte Stadtflitzer Platz für vier Personen. Serienmäßig lässt sich der C-Zero über ein Schuko-Kabel in neun Stunden laden (2,3 kW und 10A). Alternativ kann der Citroën fürs schnelle Laden eine Chademo-Säule ansteuern. Dort lädt er die Akkus in rund 30 Minuten zu 80 Prozent auf. Ein Typ-2-Kabel kostet 390 Euro, das Kabel mit Industriestecker 370 Euro. Bei beiden beträgt die Ladeleistung 3,6 kW, was 5,5 Stunden Ladezeit bedeutet.


Ford Focus Electric (Fahrbericht)

Nettopreis: 39.900 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 145 PS
Batteriekapazität: 23 kWh
Reichweite: 162 km

Im Focus Electric hat Ford die Batterie unter den Rücksitzen und teilweise im Laderaum verstaut, was den Kofferraum spürbar verkleinert. Tolles Handling und agile Fahreigenschaften muss der Kunde aber teuer bezahlen und auch der Praxisverbrauch des Ford ist höher als bei der Konkurrenz. Ford legt dem Auto ein Schuko-Kabel bei, mit dem der Focus an 230-Volt-Steckdosen in zehn bis elf Stunden (2,3 kW und 10A), sechs bis sieben Stunden (3,7 kW und 16A) beziehungsweise drei bis vier Stunden (6,6 kW und 32 A) lädt. Gegen Aufpreis ist ein Typ-2-Kabel erhältlich.


Ford C-Max Energi (Fahrbericht)

Nettopreis: nicht bekannt (Einführung Ende 2014)
Fahrzeugtyp: Plug-in Hybride
Motorleistung: 198 PS
Batteriekapazität: 7,6 kWh
Reichweite: 900 km (33 km elektrisch)

In den USA ist der C-Max Energi bereits seit 2012 unterwegs. Bevor Ford das Auto nach Deutschland bringt, soll nochmals an der Feinabstimmung gearbeitet werden. Die Passagiere des Plug-in Hybriden haben genauso viel Platz wie im normalen C-Max. Nur beim Gepäck müssen sie sich einschränken, denn die Batterie nimmt fast die Hälfte des Kofferraums ein. Noch hat Ford nicht festgelegt, mit welchen Kabeln das Auto geliefert wird und welche Schnelllademöglichkeit es geben wird. Sicher ist nur: An der 230-Volt-Steckdose oder der Wallbox dauert es je nach Stromstärke (10A/16A) bei 2,3 kW/3,7 kW rund zwei bis vier Stunden, um die Batterie zu laden.


German E-Cars Cetos

Nettopreis: 31.900 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 82 PS
Batteriekapazität: 21,8 kWh
Reichweite: 120 km

German E-Cars ist ein 2009 gegründetes, mittelständisches Unternehmen in Nordhessen, das bestehende Fahrzeug-Modelle nachträglich elektrifiziert. Der vier Meter lange Cetos beispielsweise basiert auf dem Opel Corsa. Im Preis inbegriffen ist der Anschluss für Schuko-Dosen (acht Stunden Ladedauer mit 3 kW bei 230V/16A). Als Extra bietet German E-Cars die Schnellladung samt Typ-2-Kabel (2,5 Stunden Ladezeit mit 9 kW bei 400V/16A).


German E-Cars Stromos

Nettopreis: 21.800 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 76 PS
Batteriekapazität: 19,8 kWh
Reichweite: 120 km

2010 wurde der auf dem Opel Agila aufbauende Stromos eingeführt. Als 3,71 Meter langer Minivan verbindet er gutes Raumangebot mit kompakten Dimensionen. Wie der Cetos kommt der Stromos mit Schuko-Kabel und acht Stunden Ladezeit und optional mit Schnelllademöglichkeit über ein Mennekes-Kabel.


German E-Cars Plantos
Nettopreis: 79.500 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 116 PS
Batteriekapazität: 40,0 kWh
Reichweite: 120 km

Mit dem als Bus, Transporter oder Pritsche erhältlichen Plantos bedient German E-Cars Shuttledienste, Handwerker oder Stadtkuriere. Denn als Basis für das Nutzfahrzeug mit je nach Version drei bis 16 Sitzplätzen dient der Mercedes Sprinter. Seine 40 kWh-Batterie lässt sich über den serienmäßigen Schuko-Stecker in 14 Stunden Stunden laden. Alternativ ist ein Typ-2-Anschluss für 400V-Anschlüsse erhältlich. Dann dauert das Laden nur noch 2,5 Stunden.


Karabag New 500e

Nettopreis: 20.650 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 38 PS
Batteriekapazität: 11 kWh
Reichweite: 100 km

Den Fiat 500 gibt es auch als Elektroauto, umgerüstet von Karabag. Das deutsche Unternehmen gilt als einer der Pioniere der Elektromobilität und hat nun auch ein System für kabelloses Laden entwickelt. Das lässt sich für 300 Euro Aufpreis auch mit dem New 500e nutzen. Nötig ist dafür allerdings eine spezielle Ladesäule. Sobald das Auto an die Säule heranfährt, baut sie ein starkes Magnetfeld auf, welches der 500e in Strom umwandelt und damit seine Batterie speist. Bei 3 kW Ladeleistung ist die Batterie nach 4,5 Stunden wieder fit. Genauso lange dauert es mit dem serienmäßigen Schuko-Kabel an der 230-Volt-Steckdose.

Kia Soul EV

Nettopreis: ca 33.000 Euro (Markteinführung Sommer 2014)
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 111 PS
Batteriekapazität: 27 kWh
Reichweite: 200 km

Im Vergleich zur Konkurrenz stattet Kia den elektrifizierten Soul mit einer richtig großen Batterie aus. Der Lithium-Ionen-Polymer-Akku hat eine größere Energiedichte als herkömmliche Lithium-Ionen-Zellen. Entsprechend groß ist die Reichweite des trendig gestylten Kia. Ohne Aufpreis kann der Käufer zwei Lademodi nutzen und die Batterien bei 230 Volt über das Schuko-Kabel in fünf Stunden füllen. Schneller geht’s über das ebenfalls serienmäßige Chademo-System, das die Akkus in 25 Minuten auf 80 Prozent pusht.


Mitsubishi i-MiEV

Nettopreis: 19.992 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 67 PS
Batteriekapazität: 16 kWh
Reichweite: 160 km

Der kleine Mitsubishi ist eines der ersten in Großserie gebauten E-Autos und dient Citroën C-Zero und Peugeot Ion als Basis. Auch hier sind Schuko und Chademo Standard. Über den Haushaltsstecker lädt der Japaner in rund acht Stunden, mit dem Schnellladesystem ist der Cityflitzer nach 30 Minuten wieder startklar.


Mitsubishi Outlander PHEV

Nettopreis: 33.605 Euro
Fahrzeugtyp: Plug-in Hybride
Motorleistung: 203 PS
Batteriekapzität: 12 kWh
Reichweite: 800 km (52 km elektrisch)

Seinen Allradantrieb erzeugt der SUV über die Kombination aus Zweiliter-Benzinmotor mit 121 PS und zwei je 82 PS starken E-Motoren. Während der Benziner die Vorderräder antreibt, wird die Antriebskraft der E-Aggregate an beide Achsen geleitet. Ein zweites Getriebe steuert dabei das Zusammenspiel der Motoren. Als japanisches Auto lädt der Outlander serienmäßig mit dem in Japan üblichen Chademo-Standard in 30 Minuten auf 80 Prozent. Alternativ legt Mitsubishi dem Käufer ein Schuko-Kabel bei. Bei 230 V und 10A kann man nach fünf Stunden wieder starten. Etwas schneller geht es mit dem 399 Euro teuren Typ-2-Kabel: 4,5 Stunden bei 230V und 16A.


Nissan Leaf (Fahrbericht)

Nettopreis: 24.949 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 109 PS
Batteriekapazität: 24 kWh
Reichweite: 199 km

Seit 2012 ist der Leaf in Deutschland unterwegs, mittlerweile in einer leicht überarbeiteten Version. Der kompakte Fünfsitzer bietet viel Platz, ist umfangreich ausgestattet, aber für Elektro-Novizen mit seinen drei Displays nicht selbsterklärend zu bedienen. Obwohl er aus Japan stammt, kostet die Schnellladefunktion (30 Minuten auf 80 Prozent) über das asiatische Chademo-System 490 Euro extra. Serienmäßig ist nur ein Schuko-Kabel für die Haushaltsdose an Bord (zehn Stunden Ladedauer). Ein Typ-2-Kabel für Laden in sieben Stunden an öffentlichen Säulen oder mit einer mit 16A abgesicherten Wallbox kostet extra.


Nissan e-NV200

Nettopreis: 25.058 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 109 PS
Batteriekapazität: 24 kWh
Reichweite: 170 km

Als zweites E-Auto bietet Nissan ab Sommer 2014 den NV200 an, wahlweise als Maxivan mit fünf Sitzen oder als kompakten Transporter mit 4,2 Kubikmetern Laderaumvolumen. Sein Antriebsstrang entspricht weitgehend dem des Nissan Leaf, ebenso die mitgelieferte Ladeinfrastruktur. Wer nichts extra bezahlt, muss sich mit dem Schuko-Kabel und zehn (2,3 kW/10A) beziehungsweise acht Stunden Ladedauer begnügen (3,3 kW/16A). Wer das Mennekes-Kabel (Preis auf Anfrage) sowie den Gleichstrom-Lader fürs Auto ordert (880 Euro), füllt den Akku in vier Stunden. Am schnellsten sind die Zellen mit Chademo wieder fit (490 Euro).


Opel Ampera (Fahrbericht)

Nettopreis: 32.184 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro mit Reichweitenverlängerung (Range Extender)
Motorleistung: 150 PS
Batteriekapazität: 16 kWh
Reichweite: 500 Kilometer (60 km elektrisch ohne RE)

Der Opel ist das deutsche Pendant zum Chevrolet Volt und fährt immer elektrisch. Ist die bordeigene Batterie leer, schaltet sich ein 86 PS starker Benzinmotor zu. Der treibt einen Generator an, der die Zellen mit dem nötigen Saft versorgt. Zu den Vorzügen gehört neben der großen Reichweite auch das großzügige Platzangebot des 4,50 Meter langen Ampera. An der Schuko-Dose fließen bei max 10A nur 2,3 kW. Voll laden dauert also rund sechs Stunden. Hat der Besitzer 264 Euro in ein Typ-2-Kabel investiert, ist der Ampera an öffentlichen Säulen oder einer höher abgesicherten Wallbox (3,7 kW bei 16A) nach vier Stunden wieder fahrbereit.


Peugeot Ion (Fahrbericht)

Nettopreis: 24.700 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 67 PS
Batteriekapazität: 14,5 kWh
Reichweite: 150 km

Der dritte im nahezu baugleichen Trio um Mitsubishi i-MiEV und Citroën C-Zero ist der Peugeot Ion. Entsprechend gleichen sich die Ladezeiten und Ausstattungen. Serie ist der Schuko-Anschluss mit sechs bis neun Stunden Ladezeit, sowie das schnelle Chademo-System. Ein Typ-2-Kabel kostet 390 Euro.


Peugeot Partner Electric

Nettopreis: 20.800 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 67 PS
Batteriekapazität: 22,5 kWh
Reichweite: 170 km

Wie sein Zwillingsbruder Citroën Berlingo ist auch der elektrische Partner nur als Lieferwagen erhältlich. Ausgerüstet ist er fürs Laden an der Haushaltssteckdose (bei 8A rund 15 Stunden Ladezeit, bei 14A etwa 8,5 Stunden). Während er mit dem optionalen Typ-2-Kabel (390 Euro) auch nur bei 230 V lädt (7,5 Stunden bei 16A), dauert es mit dem 600 Euro teuren Chademo-Stecker nur 30 Minuten.


Porsche Panamera SE-Hybrid

Nettopreis: 92.780 Euro
Fahrzeugtyp: Plug-in Hybride
Motorleistung: 416 PS
Batteriekapzität: 9,4 kWh
Reichweite: k.A. (36 km elektrisch)

Beim Blick auf die Leistungsdaten kann man kaum glauben, dass der Porsche Panamera SE-Hybrid nur 3,1 Liter Sprit auf 100 Kilometer benötigen soll: 416 PS Systemleistung und eine Beschleunigung von null auf 100km/h in 5,5 Sekunden. Den Verbrauch senkt Porsche, indem der Panamera bei niedriger Motorleistung rein elektrisch fährt. Bis zu 36 Kilometer kommt der Plug-in-Hybride ohne zusätzliche Kraft des V6. Sind die Akkus leer, dann schiebt alleine der 333 PS starke Verbrenner an. Über die Haushaltssteckdose (Schuko, 2,3 kW, Ladedauer 3,8 Stunden) oder per Industriestecker (CEE, 3,6 kW, Ladedauer 2,3 Stunden) sind die Akkus nach kurzer Zeit wieder geladen. Der Panamera besitzt in Europa einen Typ-2-Anschluss auf der Fahrzeugseite.


Renault Twizy (Fahrbericht)

Nettopreis: 7.690 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 18 PS
Batteriekapazität: 6,1 kWh
Reichweite: 100 km

Der Renault Twizy ist ein kleiner Stadtflitzer mit schräg nach oben schwingenden Seitentüren und einem zweiten Sitzplatz hinter dem Fahrer. Die 18-PS-Version erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Die schwächere fünf PS starke Variante (6.990 Euro) bringt es auf nur 45 km/h, darf dafür aber auch schon ab 16 Jahren mit AM-Führerschein gefahren werden, da es als vierrädriges Leichtkraftfahrzeug durchgeht. Der Twizy kann nur mit einem Schuko-Stecker an die Haushaltssteckdose (230V/10A) gestöpselt werden und braucht 3,5 Stunden, bis die Akkus wieder voll sind.


Renault Zoe (Fahrbericht)

Nettopreis: 21.700 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 87 PS
Batteriekapazität: 22 kWh
Reichweite: 210 km

Seit Ende 2012 bietet Renault den rein elektrischen Kleinwagen Zoe an, der auf der gleichen Plattform wie der Clio steht. Er verfügt über einen 87-PS-Elektromotor, der ihn auf maximal 135 km/h beschleunigt. Die Reichweite gibt der Hersteller mit 210 Kilometer an. Standardmäßig lädt der Zoe seine Akkus über einen Menneckes-Typ-2-Stecker (230V/16A). Die Ladedauer gibt Renault mit sechs bis neun Stunden bei 3,7 kW an. An einer Schnelllade-Zapfsäule mit einer Leistung von 43 kW (400V/63A) braucht der Zoe nur eine halbe Stunde, bis die Akkus wieder zu 80 Prozent befüllt sind. Als Notladelösung steht ein Schuko-Stecker (503 Euro extra) bereit, der den Kleinwagen 16,5 Stunden (230V/10A) oder 10,5 Stunden (230V/10A) bei je 2 kW wieder flott macht.


Renault Kangoo Z.E. (Fahrbericht)

Nettopreis: 20.300 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 60 PS
Batteriekapazität: 22 kWh
Reichweite: 170 km

Den Renault Kangoo gibt es auch mit Elektroantrieb. Je nach Modellvariante verfügt der Transporter über zwei bis fünf Sitzplätze. Mit Typ-2-Stecker (Menneckes) benötigt der Kangoo Z.E. an der Wallbox oder einer öffentlichen Ladesäule mit 3 kW sechs bis neun Stunden (230V/16A) bis die Batterie wieder voll ist. Als Notlösung bietet Renault zusätzlich einen Schuko-Stecker (230V/10A) für 400 Euro an.

Smart Fortwo Electric Drive (Fahrbericht)

Nettopreis: 19.899 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 75 PS
Batteriekapazität: 17,6 kWh
Reichweite: 145 km

Daimler verkaufte 2013 insgesamt 1.901 Einheiten vom Smart Fortwo Electric Drive. Laut eigener Aussage erreicht der Hersteller damit einen Marktanteil von 30 Prozent in Bezug auf alle im vergangenen Jahr zugelassenen Elektrofahrzeuge. Standardmäßig liefert Daimler den Smart ED mit einem Typ-2-Stecker auf der Fahrzeugseite und einem Schuko-Stecker auf der Infrastrukturseite aus. An der Wallbox (230V) mit 3,3 kW braucht der Smart so sechs Stunden bis er wieder flott ist. Für 375 Euro Aufpreis bietet Daimler eine Schnelladefunktion (22 kW und 400V) an, mit welcher der Smart ED nach einer Stunde wieder volle Akkus hat. Wer nicht an der öffentlichen Schnellladesäule nachtanken will, der kann für 2.571 Euro auch seinen eigenen Schnellader erwerben.


Tesla Model S (Fahrbericht)

Nettopreis: 65.300 Euro/87.600 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 306 PS/422 PS
Batteriekapazität: 60 kWh/85 kWh
Reichweite: 390-502 km

Mit dem Model S hat Tesla ein Elektrofahrzeug im Angebot, das derzeit die Konkurrenz in Sachen Reichweite und Ladedauer in den Schatten stellt. Bis zu 502 Kilometer weit kommt die Mittelklasse-Limousine. Danach geht’s je nach Lademöglichkeit in acht Stunden (CEE32 Industriestecker), 3,86 Stunden (Typ-2), 1,4 Stunden (Chademo) oder in nur 40 Minuten (Tesla Supercharger) wieder weiter. Den Supercharger bietet Tesla sogar kostenfrei an. Der Hersteller ist gerade dabei ein für Tesla-Modelle exklusives Ladenetz entlang der Autobahnen aufzubauen. Für den Chademo-Stecker verlangt der US-Hersteller 1.000 Euro Aufpreis, der Typ-2-Stecker kostet 400 Euro, den Industriestecker gibt es für 89 Euro.


Toyota Prius Plug-in (Fahrbericht)

Nettopreis: 30.714 Euro
Fahrzeugtyp: Plug-in Hybride
Motorleistung: 136 PS
Batteriekapzität: 4,4 kWh
Reichweite: 1.000 km (25 km elektrisch)

Der Toyota Prius zählt zu den Hybrid-Pionieren. Die erste Generation des Hybriden kam in Japan bereits 1997 auf den Markt. Mit der aktuellen, dritten Generation des Prius schob Toyota 2010 einen Plug-in-Hybriden nach. 25 Kilometer kann der Prius damit rein elektrisch zurücklegen. Der Prius Plug-in kann nur an eine herkömmliche 230-Volt-Steckdose (Schuko) angestöpselt werden. 1,5 Stunden benötigen die Akkus, bis sie bei einer Stromleistung von 3,1 kW wieder geladen sind. Eine schnellere Lademöglichkeit ist seitens des Herstellers nicht verfügbar.


Volvo V60 D6 AWD Plug-in Hybrid (Fahrbericht)

Nettopreis: 49.924 Euro
Fahrzeugtyp: Plug-in Hybride
Motorleistung: 215 PS + 68 PS
Batteriekapzität: 11,2 kWh
Reichweite: 900 km (50 km elektrisch)

Der Volvo V60 Plug-in Hybrid wird von einem 215 PS starken 2,4-Liter-Diesel und einem 68 PS-E-Motor angetrieben. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Volvo mit 230 km/h an. Rein elektrisch legt der Mittelklasse-Kombi bis zu 50 Kilometer zurück. Dann muss er für mindestens 3,5 Stunden (230V/13A) an die Haushaltssteckdose (4,5 Stunden bei 10A/7,5 Stunden bei 6A). Auf der Fahrzeugseite verfügt der Volvo über einen Typ-2-Stecker. Für 40 Euro Aufpreis tauscht der schwedische Hersteller auf der Industrieseite den Schuko-Stecker gegen einen Typ-2-Stecker aus – an der Ladedauer ändert sich allerdings nichts.


VW E-Up (Fahrbericht)

Nettopreis: 22.605 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 82 PS
Batteriekapazität: 18,7 kWh
Reichweite: 160 km

Der VW E-Up ist der kleinste Vertreter aus der Wolfsburger Elektro-Familie. 160 Kilometer weit soll er mit seinem 82-PS-Elektromotor stromern. Danach geht’s an die Steckdose. An der herkömmlichen 220-Volt-Haushaltssteckdose braucht er bei 2,3 kW neun Stunden, bis die Akkus wieder voll sind. Sechs Stunden braucht er an der heimischen Wallbox (672 Euro) bei 3,6 kW. Mit einem 495 Euro teuren CCS-Schnellladekabel (420V und 40 kW) braucht der E-Up nur 30 Minuten, bis die Akkus zu 80 Prozent geladen sind. Den E-Up können Kunden seit ein paar Wochen auch als Transporter-Variante mit bis zu 1.050 Liter Stauraum ordern.


VW E-Golf (Fahrbericht)

Nettopreis: 29.328 Euro
Fahrzeugtyp: Elektro
Motorleistung: 116 PS
Batteriekapazität: 24,2 kWh
Reichweite: 190 km

VW’s Verkaufsschlager, den Golf, gibt es jetzt ebenfalls mit Elektromotor. Der Kompaktwagen wird von einem 116-PS-E-Motor angetrieben, der den ihn flott in Fahrt bringt. 190 Kilometer weit soll der E-Golf mit vollen Akkus kommen. Zum Laden kommt er an eine 220-Volt-Haushaltssteckdose (13,5 Stunden). Für 495 Euro Aufpreis bekommt der Kunde einen CCS-Industriestecker mit, der die Akkus bei 40 kW schon in einer halben Stunde auf 80 Prozent füllt. Mit der heimischen Wallbox (230V und 3,6 kW) für 714 Euro braucht der E-Golf rund acht Stunden bis die Akkus wieder randvoll sind.