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Neuer Mazda 3 So fühlt sich der neue Kompakte an

Mazda 3 Foto: Martin Schou 10 Bilder

Mazda zeigt auf der IAA den neuen Mazda 3. Wir haben schon einmal für Sie platzgenommen und uns vorne, im Fond und im Kofferraum umgesehen.

Beim Blick von außen zeigt sich der neue 3 deutlich aggressiver als sein Vorgänger. An der Front kann man gar mit etwas Phantasie ein Gesicht mit gefletschten Zähnen erkennen, ganz nach der Manier des Animationsfilms Cars. Der Mazda 3 orientiert sich damit an der neuen KODO-Designhandschrift von Mazda, die der Mazda CX-5 als erstes Serienauto trug. Ein Teil dieser Philosophie ist auch, alle Linien an der Aerodynamik auszurichten. Das sieht man dem neuen 3 an. Auch insgesamt wirkt die Linie gestreckter und sportlicher - ein Trend der sich durch alle neuen Autos zieht, die wir genauer unter die Lupe genommen haben. Laut Mazda ist der neue 3 15 Millimeter niedriger als sein Vorgängerund 40 Millimeter breiter.

Nach dem ersten Eindruck von außen nehmen wir Platz. Zwischen den Vordersitzen fällt sofort der Drehdrücksteller auf, der das Entertainmentsystem steuert. Der Knopf liegt gut in der Hand und hat saubere Druckpunkte. Direkt daneben befindet sich der Regler für die Lautstärke. Die komplette Drehknopf-Einheit erinnert allerdings stark an einige Mitbewerber. Den Bildschirm für das Entertainment-System platziert Mazda als praktisch freistehendes Bauteil auf dem Instrumententräger, ähnlich wie Mercedes in A- und B-Klasse.

Genug Platz im Fond

Weiter geht unsere Erkundungstour auf der Rückbank. Mit knapp unter 1,90 hat unser Autor noch genug Platz zwischen Scheitel und Dachhimmel. Größere Fahrgäste berühren zumindest die Decke. Das Platzangebot reicht also durchaus in den meisten Situationen auch für längere Fahrten. Ebenso verhält es sich mit dem Knieraum. Bemerkenswert ist die ausreichende Kopffreiheit auch im Hinblick auf die optisch abfallende Dachlinie. Die Sitze an sich sind vorne wie hinten ebenso beim ersten Test nicht unbequem. Grund für die vergleichsweise üppigen Verhältnisse im Fond dürfte auch der Radstand von 2.700 Millimetern sein. Laut Mazda bietet kein anderer Kompakt-Konkurrent mehr.

Kofferraum mit hoher Ladekante

Der Mazda 3 hat eine klappbare Rücksitzbank. Allerdings klappt hier auch der Gurt mit und ragt in den Laderaum. Einen Vorteil hat dieses System jedoch: Beim Zurückklappen können die Gurte nicht eingeklemmt werden. Ist die Rückbank komplett vorgeklappt, bietet der Mazda 3 keinen vollständig ebenen Ladeboden. Allerdings verzichten die Japaner auf eine kapitale Stufe am Übergang. Ladegüter können also theoretisch ohne anzuecken nach vorne rutschen. Mit 364 Litern Volumen im Schrägheckmodell ist der Kofferraum eher durchschnittlich. Um seine Ladung dorthin zu bringen, muss man allerdings erst einer recht hohe Stufe überwinden, hinter der ein Messenger-Bag verschwindet.