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Neuheiten 2014 Diese drei mischen die Mittelklasse auf

Neue Mercedes C-Klasse Foto: Daimler 6 Bilder

Die Mittelklasse ist gerade für Dienstwagenfahrer sehr interessant. 2014 sollen die neue Mercedes C-Klasse, der neue Ford Mondeo und der neue VW Passat diese Klasse aufmischen.

Die kommenden zwölf Monate werden das Jahr der Mittelklasse. Gleich drei wichtige Neuerscheinungen kämpfen aussichtsreich um die Krone des Dienstwagen-Segments. Und ein weiterer Anwärter lüftet zumindest schon mal leicht das Tuch.

VW bringt neuen Passat

Die absatzträchtigste Neuerscheinung dürfte die neue Generation des VW Passat werden. Nachdem beim letzten Generationswechsel 2010 vor allem die Optik geändert wurde, gibt es nun ein komplett neues Modell. Die Wolfsburger nutzen dabei den beim Golf eingeführten modularen Querbaukasten als technische Basis. Die Verwandtschaft zwischen dem Kompakt- und dem Mittelklassemodell wird also enger. Beim Händler dürfte der Passat Mitte 2014 stehen, wahrscheinlich nahezu zeitgleich als Limousine und Kombi. Für den Generationswechsel soll der neue VW Passat deutlich abspecken, um weniger zu verbrauchen und zu emittieren. Zylinderabschaltung und Start-Stopp-System helfen dabei. Für 2015 ist noch eine Plug-in-Hybrid-Version mit einer Systemleistung von bis zu 125 kW/170 PS geplant.

Die beiden Modelle dürften in der zuletzt darbenden Mittelklasse für neue Impulse sorgen. Bereits seit Jahren zählt das klassische Dienstwagen-Segment zu den Verlierern in der Neuzulassungs-Statistik. Gegenüber dem bereits nicht allzu starken Vorjahr sind die Verkäufe in den ersten elf Monaten um rund zwölf Prozent eingebrochen – stärker als in jeder anderen Klasse. Vor allem die Privatkunden blieben aus, kauften – wenn überhaupt – lieber SUV oder Kompaktautos.

Die neue Mercedes C-Klasse steht bei den Händlern

Ändern wollen das neben dem Passat auch noch zwei weitere Modelle. Allen voran die Mercedes C-Klasse. Optisch wagt das weltweit wichtigste Volumenmodell der Stuttgarter dabei keine Experimente und orientiert sich stark an der eleganten neuen S-Klasse. Auch einige Assistenzsysteme dürften aus der Oberklasse nach unten durchgereicht werden. Arbeit haben die Entwickler vor allem in den Innenraum gesteckt, dessen Qualitätsanmutung beim aktuellen Modell nur bedingt überzeugen kann. Der Neue soll sich nun eher an Bentley und Rolls-Royce orientieren als an seinem Vorgänger. Das Motorenangebot gibt sich erst einmal bescheiden. Drei Vierzylinder stehen zum Verkaufsstart zur Wahl; Benziner mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum und Leistungswerten von 156 PS bis 184 PS sowie ein 2,2-Liter-Diesel mit 125 kW/170 PS. Sechszylinder und der V8 in der Top-Variante von AMG folgen später. Dank überarbeiteter Technik und den Leichtbau an Karosserie und Chassis soll die C-Klasse bis zu 20 Prozent sparsamer werden.

Ford veredelt den neuen Mondeo

Die Veredelung bei Antrieb und Anmutung tut auch Not, denn die Volumenhersteller drücken verstärkt von unten Richtung Premium-Sparte. Vor allem Ford, wo mit dem neuen Mondeo auch die neue Edel-Ausstattungslinie "Vignale" Premiere feiert, mit der die Kölner auch BMW- und Audi-Kunden auf die linke Rheinseite ziehen wollen. Eroberungskraft verspricht man sich auch vom neuen Design, das den eher behäbigen Stil der Vorgänger durch einen guten Schuss Aggressivität ersetzt. Von vorne könnte man die Limousine fast mit der neuen Generation des Muscle-Cars Mustang verwechseln.

Erwartet wird der Mondeo nicht nur von der Stammkundschaft, sondern vor allem von der deutschen Ford-Sparte selbst. Denn eigentlich sollte das Modell schon seit Monaten auf dem Markt sein, doch weil die Konzernführung das designierte Heimatwerk im belgischen Genk schließt, muss die Produktion noch vor Serienanlauf ins spanische Sevilla umziehen. Für den Antrieb sind sparsame Vierzylinder-Turbos als Benziner und Diesel vorgesehen, auch Hybridvarianten sind angekündigt.