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Porsche Panamera Facelift für die Luxuskarosse

Porsche, Panamera, Facelift, 2013 Foto: Porsche 8 Bilder

Mit dem Panamera hat sich Porsche auf Anhieb in der Oberklasse etabliert. Trotzdem gab es beim nun vollzogenen Facelift einige Punkte für Verbesserungen.

Porsche spendiert der Oberklasselimousine Panamera zur Hälfte ihres Lebenszyklus ein umfangreiches Facelift. Die Eingriffe reichen von optischer Glättung über Downsizing-Motoren bis zu einer neuen Plug-in-Hybridvariante. Die Markteinführung startet im Juli zu Preisen ab knapp 66.300 Euro netto.

Äußerlich fällt vor allem das umgestaltete Heck auf. Dank einer flacheren und breiteren Heckscheibe wirkt es nun sportlicher und weniger rund als beim aktuellen Modell. An der Front gibt es vergrößerte Lufteinlässe und leicht modifizierte Scheinwerfer, optional erstmals auch in LED-Ausführung. Neu ist auch eine Langversion mit einem um 15 Zentimeter gestreckten Radstand. Der 5,12 Meter lange Chauffeurs-Panamera soll vor allem die Kundschaft in Asien locken. Eben dort feiert die Limousine auch ihre Premiere auf der Auto China in Shanghai (21. bis 29. April).

Kleinere Motoren mit mehr Leistung

Größere Änderungen gibt es unter der Haube. Die 4,8-Liter-V8-Motoren der Varianten Panamera S und 4S werden ausgemustert und durch kleinere und sparsamere 3,0-Liter-V6-Benziner mit Biturbo-Aufladung ersetzt. Während die Leistung um 20 PS auf 420 PS steigt, sinkt der Verbrauch um bis zu 18 Prozent. Anfang 2014 erhält der Viersitzer zudem einen neuen Diesel mit 220 kW/300 PS, der das alte Triebwerk mit 184 kW/250 PS ersetzt.

Am sparsamsten ist jedoch nun die komplett umkonstruierte Hybridvariante, die jetzt über eine Plug-in-Funktion verfügt, die das Aufladen an der Steckdose möglich macht. Gleichzeitig wurden die Nickel-Metallhydrid-Akkus durch größere Lithium-Ionen-Akkus  ersetzt. In der Summe erreicht der Panamera nun eine deutlich größere Elektro-Reichweite: Statt zwei Kilometer sind nun zwischen 18 und 36 Kilometern möglich. Der Normverbrauch für die ersten 100 Kilometer sinkt dadurch von 7,1 auf 3,1 Liter – zumindest bei vollgeladener Batterie. Auch die Beschleunigungsleistung des künftig Panamera S E-Hybrid genannten Modells verbessert sich. Der Spurt von null auf 100 km/h gelingt nun in 5,5 statt 6,0 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt unverändert 270 km/h, im reinen E-Modus sind 135 km/h möglich.

Serienausstattung aller Varianten erweitert

Nicht zuletzt wird auch die Serienausstattung aller Varianten erweitert. Immer an Bord sind nun unter anderem Bi-Xenon-Scheinwerfer, Multifunktionslenkrad und automatische Heckklappe. Gegen Aufpreis zu haben sind nun unter anderem eine kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung und ein Spurhalteassistent. Allerdings steigen im Zuge des Liftings die Preise an: Das S-Modell gibt es ab knapp 82.500 Euro netto statt ab 78.250 Euro netto. Der Hybrid kostet nicht mehr etwa 86.800 Euro netto, sondern ca. 89.400 Euro netto. Und auch in den anderen Antriebsvarianten müssen Kunden tief in die Tasche greifen: Die Allradmodelle 4 und 4S kosten ab knapp 71.700 Euro netto beziehungsweise etwa 86.800 Euro netto. Für den Panamera Turbo werden etwas mehr als 118.000 Euro netto fällig, die Langversion schlägt sogar mit gut 132.300 Euro netto zu Buche.