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Skoda Superb Make-Up für den großen Skoda

Skoda Superb Foto: Skoda 6 Bilder

Der Skoda Superb hat das Zeug zum Multitalent in Flotten. Die Tschechen haben ihren großen aufgefrischt.

Kaum ein Skoda, der nicht ganz vorn in den Verkaufsstatistiken fährt. Allein das Spitzenmodell Superb bleibt ein vor allem von Flottenkäufern unterschätzter Riese für Reise, Firma und Familie, fehlt es es ihm doch noch am überlegenen Image seiner verwandten Konzernkonkurrenten Volkswagen Passat und Audi A4. Ändern soll dies nach fünfjähriger Bauzeit viel Feinschliff an Technik und Design des bis zu 4,83 Meter langen Skoda-Flaggschiffs.

Deutlich kantiger und dadurch markanter präsentieren sich Front und Heck des neuen Superb-Jahrgangs, der nun sogar nachts durch auffällige Bi-Xenon-Scheinwerfer bzw. unverwechselbare LED-Leuchten im Streifendesign zu identifizieren ist. Während der Kombi mit 633 bis 1.865 Liter Gepäckraumvolumen weiterhin konkurrenzlose Größe zeigt, punktet die Limousine mit der charakteristischen zweigeteilten Heckklappe, jetzt aber wählbar über neue, getrennt platzierte Schalter für den kleinen Kofferraumdeckel oder die komplette Klappe.

Ausladender Fond im Superb

Mehr Platz im ohnehin schon fürstlichen Fond verspricht eine auch von hinten zu betätigende elektrische Verstellung des Beifahrersitzes. Wichtig wohl eher für den chinesischen Markt, auf dem fast jeder zweite Superb abgesetzt wird. Schönen Schick in europäischem Stil zeigen dagegen neue Stoffe und Interieurfarben. Komfortableres Einparken als bisher gewährt wiederum ein neuer Assistent, der sogar das Rückwärtsrangieren in quer zur Fahrbahn angeordnete Lücken übernimmt.

Vor allem aber fährt der renovierte Superb mit sparsameren Motoren vor. Um bis zu 19 Prozent sind die Normverbrauchswerte gesenkt worden, dazu beigetragen haben Start-Stopp-System und Bremsenergierückgewinnung. Größter Knauserer ist der kleinste Selbstzünder, ein 77 kW/105 PS starker 1.6 TDI, der sich in Green-Line-Version mit 4,2 Liter Diesel begnügt.

Basismotor mit 125 PS

Kostengünstigster Motor ist jedoch der 1,4-Liter-Turbo-Benziner mit 92 kW/125 PS, mit dem die überarbeitete Superb Limousine künftig ab 20.084 Euro netto kostet, also etwas mehr als bislang. Der Kombiaufpreis beträgt weiterhin gut 800 Euro. Ein echter Billigheimer ist der Superb zwar auch künftig nicht, aber überaus preiswert. Ganz besonders, wenn berücksichtigt wird, dass er sogar mehr Platz bietet als größere Premiummodelle, die in der Liga des Audi A6 fahren.

Den Blick in höhere Prestigeregionen richtet Skoda auch mit den Antrieben aus dem VW-Baukasten. So gibt es optional Allradantrieb sowie Doppelkupplungsgetriebe und die Motorenpalette umfasst immerhin drei Diesel- und vier Benzinaggregate mit einem 3,6-Liter-V6 als Spitzenmotorisierung. 191 kW/260 PS leistet dieser V6 im Superb – 220 kW/300 PS dagegen im Passat, womit die Hierarchie innerhalb des Konzerns geklärt wäre.