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Studie Kia Niro Lifestyle für die City

Kia Niro, vorn Foto: Kia 4 Bilder

Studie Kia Niro zeigt sich mit tiefer, coupéartiger Dachlinie, schmalen Fenstern und einer stark abgewinkelten Frontschürze.

Die Enthüllung nahm Peter Schreyer persönlich vor: Kia-Chefdesigner ist quasi der Vater der Studie Niro und dessen gewagter Formensprache. An den Erfolgen der koreanischen Marke hat Schreyer keinen geringen Anteil. Was bisher in der Modellpalette fehlte, war allerdings ein Mini-SUV, das es mit immer zahlreicher werdenden Konkurrenten im B-Segment wie Renault Captur, Nissan Juke, Opel Mokka oder Peugeot 2008 aufnehmen könnte. Anders als bei vielen anderen Konzeptfahrzeugen ist bei dem markant und bullig auftretenden Niro nicht die Frage, ob es in Serie geht, sondern wann. Länger als zwei Jahre dürften bis zum Produktionsstart wohl kaum vergehen.

Das Konzept wurde im Designstudio in Frankfurt entworfen

Ob dann von der Studie des Niro die vorn angeschlagenen, weit aufschwingenden Flügeltüren ebenso ihren Weg in die Serie finden, wie der Hybridantrieb mit einem 160 PS starken Turbobenziner und einem 45-PS-Elektromotor, der seine Kraft an die Hinterräder verteilt, bleibt abzuwarten. Das Konzept, das von Gregory Guillaume und seinem Team in Kias europäischem Designzentrum in Frankfurt entworfen wurde, steht auf einer neu entwickelten Plattform, welche die Basis künftiger B-Segment-Modelle des Herstellers bilden wird. Mit 4,19 Meter Länge, einer Breite von 1,85 Meter und einer Höhe von 1,56 Meter ist der kompakte Crossover durchaus citytauglich, "wenngleich er wirkt, als würde er gleich bei der Rallye Dakar starten", wie zumindest Schreyer meint.

Die Linienführung ist beinahe aggressiv

Die tiefe, coupéartige Dachlinie, schmale Fenster und die stark abgewinkelte Frontschürze verleihen dem Niro einen beinahe aggressiven Auftritt. Obwohl er kein reiner Offroader ist, besitzt er für den künftigen Asphaltdschungel Seitenschweller mit Trittbrettoptik. Trotz der dynamisch ausgeprägten Formen und Linien wirkt der Niro elegant, nicht zuletzt wegen der Kombination aus matter Lackierung der Farbe "Nightfall" und einem hellen Dach aus gebürstetem Edelstahl. Die avisierte urbane Kundschaft dürfte auch das ungewöhnliche Lichtspiel aus Scheinwerfern im "Eiswürfeldesign" unterhalb der Kia-Spange und des Kühlergrills schätzen. Die Heckleuchteneinheit ist zweigeteilt und befindet sich an der Heckklappe des Dreitürers und der Karosserie.

Ein weiterer Clou sind die Kameras, die unter anderem an der Front, am Heck und in den Seitenspiegeln integriert sind und deren Bilder auch aufgezeichnet werden können. Das zentrale Navigations- und Infotainmentdisplay besitzt außerdem noch Kompaß, Höhen- und Neigungsmesser für mögliche Stadtabenteurer. Der Innenraum mit zwei Vordersitzen und einer Rückbank bietet einen Materialmix aus Leder, Kunststoffen und Aluminium. Für unterschiedlich gebaute Fahrer haben sich die Designer individuell einstellbare Pedale ausgedacht sowie zwei Streben in der Mittelkonsole, über die berührungsaktiv Funktionen angesteuert werden können.