BMW subventioniert die teure Hybridtechnik. Aber rechnet sich das Modell?
Ihr Mitarbeiter ist Pendler? Dann gehört er zu den Hybrid-Kandidaten: Bestellen Sie ihm den BMW 330e und sparen Sie damit Geld. So pointiert wie beim 3er lässt sich die Empfehlung selten niederschreiben. Doch es spricht einfach alles für die elektrifizierte Version. Die Abstimmung des Hybridsystems gelang hervorragend: Die Achtstufenautomatik schaltet sanft und kompetent, unterschwellig arbeiten E-Motor und Vierzylinder Hand in Hand. Wenn der Fahrer Leistung abfordert, geht es vehement nach vorn. Und in der Stadt kommt man rein elektrisch 28 km weit, wobei das Fahren ohne Verbrenner tadellos funktioniert.
Niedrigerer Verbrauch
Selbst der Kaufpreis spricht hier für den Teilzeitstromer: Inklusive der HybridFörderung von 3.000 Euro ist der 330e sogar 2.300 Euro günstiger als der 330i, welcher vergleichbare Leistung bietet, jedoch umgerechnet fast zwei Liter im Benzin-Äquivalent auf 100 Kilometer mehr verbraucht.
Auf ein paar Kleinigkeiten wollen wir Hybrid-Interessenten allerdings hinweisen: Der aus Lithium-Ionen-Zellen bestehende Hochvolt-Energiespeicher liegt unterhalb des Kofferraums: Das kostet einen Teil des Ladevolumens (370 statt 480 Liter).
Und Sie müssen auf den Komfort der adaptiven Stoßdämpfer des 330i verzichten, den Hybriden gibt es nur mit Sportfahrwerk samt straffer Abstimmung. Bodenwellen drängen sich auf der Autobahn immer wieder ins Bewusstsein. Zudem darf der Hybrid keinen Anhänger ziehen.
Dafür absolviert der 330e die Fahrdynamikübungen ähnlich behände, wie man das von einem BMW 3er gewohnt ist. Die nominalen Abstriche bei der Agilität sind hier nicht der Rede wert. Wohl aber merkt man das höhere Gewicht und die geringere Rückmeldung in der Lenkung. Das sollte Ihre Mitarbeiter aber nicht stören. Und deshalb ist der Hybride die richtige Wahl.
Fazit: Plug-in macht Druck bei geringere Kosten
Bei Sprints auf Fernstraßen bietet der 330e deutlich mehr Druck – und ist dabei dennoch sparsamer. Abstriche? Ja, beim Federungskomfort. Das Beste aber sind die sehr viel günstigeren Unterhaltskosten des Hybriden.
Oben links finden Sie den Reiter mit den Betriebskosten der Modelle. Der dort genannte Grundpreis des Plug-in Hybriden ist der Listenpreis des Modells. Bei den Unterhaltskosten berücksichtigen wir natürlich den Umweltbonus in Höhe von 3.000 Euro. Für die Berechnung gehen wir davon aus, dass die Batterie an 300 Tagen einmal geladen und vollständig leergefahren wird. Reicht eine Batterieladung für 30 Kilometer, so fährt das Auto also 9.000 Kilometer pro Jahr elektrisch. Für die Differenz zu unseren Standardlaufleistungen von 20.000/40.0000 Kilometern pro Jahr legen wir den hybridischen Verbrauch zugrunde, also den Verbrauch mit ganz leergefahrener Batterie.