Unterwegs auf der Teststrecke Bremsweg, Handlingparkour und Elastizität

Transporter-Vergleichstest: Teststrecke Foto: Thomas Kueppers 12 Bilder

Auf dem mehr als 2,5 Kilometer langen Flugfeld des Flugplatzes Lahr im Schwarzwald überprüfen die Tester das Handling der Prüflinge. 

Zunächst müssen die Transporter die Standfestigkeit ihrer Bremsen beweisen. Aus 100 km/h werden acht Bremsungen durchgeführt. Aus den ersten beiden Messungen wird der Bremsweg mit kalten Bremsscheiben ermittelt. Aus den Folgenden errechnen die Tester den Bremswert aus 100 km/h mit warmen Bremsen. Der Bremsweg aus 80 km/h wird anhand der gemessenen Verzögerung errechnet. 

Fahrleistungen und Handling

Zweite Disziplin auf der Teststrecke: Beschleunigung und Zwischenspurts. Die Tester beschleunigen die Fahrzeuge mehrmals hintereinander bis auf Topspeed, nutzen dabei die gesamten 2,5 Kilometer des Rollfeldes aus. Dabei werden die Schaltphasen an die optimalen Drehzahlbereiche des maximalen Drehmoments angepasst. Das gelingt nicht aufs erste Mal, weshalb bis zu acht Beschleunigungen durchgeführt werden. In den Testfahrzeugen sind GPS-Geräte verbaut, die jede Bewegung minutiös aufzeichnen. Die zugehörige Software zeigt neben der totalen Beschleunigungszeit auch die jeweiligen Zwischenspurts an, beispielsweise von 50 auf 80 km/h oder 60 auf 100 km/h.

Anschließend geht’s durch den Slalom-Parcours und den doppelten Spurwechsel. Weil Transporter meist auf sicheres und nur zweitrangig auf dynamisches Fahren ausgelegt sind, wird hier nicht anhand von Tempomessungen gewertet, wie es bei Pkw-Tests üblich ist. Viel mehr zählt bei Transporter-Vergleichstest die Erfahrung der Testredakteure: Neigt ein Transporter zum Unter- oder Übersteuern? Wie regelt ESP in Extremsituationen? Wie ruhig verhält sich der Transporter bei schnellen Lenkbewegungen? Innengeräusche in den Fahrerkabinen und der Wendekreis werden ebenfalls auf dem Testgelände gemessen.