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Vorstellung Mercedes GLC GLC als Quantensprung

Mercedes GLC Foto: Daimler 8 Bilder

Im völlig neuen Kleid zeigt sich Daimlers jüngster SUV. Auf den kantigen GLK folgt der dynamische Mercedes GLC.

Bei Fahrzeugentwicklungen wird ja gerne vom Quantensprung gesprochen. Ab und an sieht dieser dann, bei näherer Betrachtung, eher wie ein kleiner Hüpfer aus. Beim neuen Mercedes GLC darf man diese Maxime aber getrost verwenden. Denn gegenüber seinem Vorgänger, dem GLK, kann der Neue alles besser.

Punkten kann der SUV mit einem üppigeren Innenraum und saubereren Motoren. Zur Motorenpalette hinzu kam übrigens der aus der S-, E- und C-Klasse bekannte Plug-in-Hybridantrieb.

Sein Äußeres besticht durch Gefälligkeit. Auch wenn manch einer sagen wird: mehr Mainstream gegenüber dem kantigen GLK. Außerdem trumpft der Mercedes GLC mit seinem Sicherheitspaket auf. Es lassen sich so gut wie alle bei Mercedes erhältlichen Assistenzsysteme für den neuen SUV ordern.

Bei der Präsentation des Kraftpakets in der Firmenzentrale des Anzugherstellers Boss in Metzingen bei Stuttgart war schnell klar, wer die neue Zielgruppe des GLC ist. Nämlich jene junge Manager-Elite, die in Hugos Anzügen Business macht.

Und genaus so jung, flexibel, dynamisch - im besten Sinne - stellte Daimler-Vorstand Dieter Zetsche, zusammen mit Boss-Boss Claus-Dietrich Lahrs, das Auto vor. So zeigt sich der GLC, wie auch die kleine parallel stattfindende Modeschau, up to date.

Im Fokus steht der 350e Plug-in-Hybrid

Neben den bekannten Dieseln 220 CDI und 250 CDI, die übrigens beide rund 19 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen sollen (129g CO2), sticht vor allem der 350e Plug-in Hybrid ins Auge. Er bedient sich aus dem System des Daimler-Regals, kann aber für sich in Anspruch nehmen, in dieser Klasse der einzige Plug-in Hybride zu sein. Mit einem angegebenen Verbrauch von 2,6 Liter Super und 60g CO2 spielt er ganz vorne in der Meisterschaft im Spritsparen mit. Das hat seinen Preis. Sein Einstiegspreis wird um die 45.000 Euro netto betragen.

37.400 Euro für den 220 CDI 4matic

Günstiger steigt man da in den 220 CDI 4matic ein. Sein Grundpreis soll mit 37.400 Euro netto auf dem Niveau des vergleichbaren GLK liegen, wie Daimler-Chef Zetsche betont.

Ob sich der GLC genauso gut fährt, wie Daimler vorgibt, muss er bei der ersten Fahrvorstellung beweisen. In Metzingen bei Boss stand er, gemäß den Models, erst mal nur auf dem Catwalk. Anprobiert wird der "SUV im Maßanzug", so der Daimler-Slogan, auf der Straße. Dass er den Jungen, Hübschen und Erfolgreichen steht, wird außer Frage stehen. Ob sie dann wirklich zum Edel-Kompakt-SUV greifen oder lieber doch billigere Stangenware kaufen, werden letztlich die Restwertprognosen der Leasinggesellschaften und das Dienstleistungsangebot von Mercedes zeigen.

Zumindest dem kleineren Bruder GLA hat das Marktforschungsinstitut Bähr und Fess im Frühjahr dieses Jahres sehr gute Restwerte bis 2019 prognostiziert. Der neue GLC als 220 CDI, 250 CDI und 250e wird im September auf den Markt kommen. Auf den Plug-in-Hybrid werden die Kunden wohl bis Ende des Jahres warten müssen.