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BMW 3er (2019) Der Diesel ist der Günstigste

BMB 3er Limousine 2019 Foto: BMW 10 Bilder

Im März 2019 kommt der neue BMW 3er auf den Markt. Am billigsten Fahren Firmenkunden mit dem Diesel.

Auch mit der siebten generation des 3er schickt BMW ein Modell auf die Straße, das das dem Vorgänger nicht wirklich unähnlich sieht. Geschärft, lautet auch hier das Stichwort; heißt, das Ecken und Kanten ein bisschen deutlicher ausgearbeitet wurden, und auch der typische Kühlergrill wirkt nochmal größer als bisher. Ob das reicht, um den neuen 3er im Rückspiegel zu erkennen, muss sich auf der Autobahn erst noch zeigen. Zumindest wenn die Münchner Limousine vorbeigezogen ist, sollte es aber keine Verwechslungsgefahr mehr geben: Das Heck ist stark konturiert und fällt vor allem mit neugestalteten Rückleuchten auf, die die aktuelle BMW-Design-Sprache aufgreifen.

Die vorerst günstigste Möglichkeit 3er zu fahren ist der Selbstzünder 318d (150 PS) für 31.806 Euro (Preise netto). Zur Serienausstattung gehören unter anderem LED-Scheinwerfer, 8,8-Zoll-Touchscreen, adaptiver Tempomat und Klimaautomatik. Mit diesen Merkmalen fährt auch der momentan kleinste Benziner 320i (184 PS) vor, der mit 33.571 Euro in der Preisliste steht. Während sich der Diesel im Vergleich zum intern F30 genannten Vorgängermodell nicht verteuert hat, wird der nun mit Achtgang-Automatik Steptronic und Partikelfilter ausgestatteten Benziner-Variante rund 1.680 Euro teurer.

Mit dem 330i (258 PS, 37.605 Euro) ist ein weiterer Benziner erhältlich, darüber hinaus gibt es die Dieselvarianten 320d (190 PS, 33.990, als xDrive 37.900 Euro) und den einzig bestellbarer Sechszylinder 330d (265 PS, 39.033 Euro). Bereits angekündigt sind der M340i und der Plug-in-Hybrid 330e, hier gibt es allerdings noch keine offiziellen Preise.

Wer ein gutes Augenmaß hat, kann die Neuauflage auch an der Länge ausmachen: Um ganze 7,6 Zentimeter ist der 3er gewachsen, bringt es jetzt auf 4,71 Meter. Der Radstand ist zwar "nur" um vier Zentimeter größer geworden, doch trotzdem geht es im Inneren jetzt merklich luftiger zu als bisher; auch der Kofferraum ist gewachsen und schluckt nun bis zu 480 Liter. Ansonsten herrscht im Interieur gewohntes BMW-Ambiente, alles wirkt aufgeräumt und übersichtlich. Das Infotainment-System wurde jetzt auch im 3er um einen Touchscreen und die Gestensteuerung erweitert, der Fahrer blickt auf neue, digitale Instrumente und ein digitaler Sprach-Assistent hat Einzug gehalten. Der wird analog zu Mercedes mit dem Kommando "Hey, BMW!" angefordert und arbeitet nach dem Bekannten Siri- oder Alexa-Prinzip.

Der 3er fährt teilautonom

Während die Sprachsteuerung vielleicht eher eine Spielerei für Technik-Freaks ist, sorgt die Aufrüstungen in Sachen Fahrerassistenzsysteme auf jeden Fall für mehr Komfort und Sicherheit. Wer sämtliche Helferlein bestellt, kann im gesetzlich erlaubten Rahmen erleben, wie sich autonomes Fahren anfühlt. Im Stau und auf der Autobahn nimmt der BMW dem Lenker zahlreiche Aufgaben ab und befreit den Fahrer bei Bedarf auch aus vertrackten Situationen: Bis Tempo 36 speichert der 3er die jeweils letzten 50 Meter des Fahrwegs und kann so alleine wieder rückwärts aus engen Einfahrten oder Parkhäusern raus rollen.

Für alle, die den 3er wegen der Freude am Fahren kaufen, ist das wahrscheinlich zweitrangig. Sie werden sich eher auf das neue Fahrwerk mit breiterer Spur, tieferem Schwerpunkt und besseren Dämpfern freuen, das gleichermaßen sanft und präzise sein soll. Verschiedene Fahrmodi sind inzwischen selbstverständlich, neu ist das im 3er erstmals eingesetzte elektronischen Sperrdifferenzial an der Hinterachse. Enttäuschung könnte sich bei dem ein oder anderen dagegen beim Blick auf die Motorenpalette breit machen: Wenn der neue 3er im März 2019 an den Start geht, gibt es zunächst nur noch einen einzigen Sechszylinder – und der ist auch noch ein Diesel!