BMW kauft Alpina Vom Veredler zur Konzerntochter


Roman Raetzke Foto: BMW_Alpina

Die M GmbH bekommt im eigenen Haus Konkurrenz: BMW kauft den Edel-Tuner Alpina und integriert ihn in den Konzern.

BMW kauft die Marke Alpina. Teil des Konzerns wird der Allgäuer Edeltuner allerdings erst Anfang 2026. Bis dahin läuft die bestehende Kooperation der Münchner mit der Alpina Burkhard Bovensiepen GmbH wie gewohnt weiter. Anschließend will das Familienunternehmen aus Buchloe als Dienstleister für die Automobilindustrie arbeiten sowie Restaurationen für Alpina-Young- und -Oldtimer anbieten – dann ohne den Namensbestandteil "Alpina". Darüber hinaus sind Neuauflagen von Ersatzteilen und Zubehör sowie der Handel mit jüngeren und älteren BMW Alpina-Modellen geplant.

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Alpina wurde 1965 von Burkard Bovensiepen als zunächst als Tuner von BMW-Modellen gegründet. Später stieg das Unternehmen in den Rang eines eigenständigen Kleinserienherstellers auf. Bei den unter der Marke BMW Alpina verkauften Fahrzeugen handelt es sich um leistungsgesteigerte BMW-Modelle mit dezenten optischen Aufwertungen. Die Alpina-Modelle sind quasi das gediegenere Gegenstück zu BMWs eigenen, etwas krawalligeren M-Modellen. Durch die international laufende Umstellung von Verbrenner- auf E-Mobilität ist das bisherige Geschäftsmodell für einen Kleinserienhersteller offenbar nicht mehr attraktiv. Der Verkauf soll nun sowohl der GmbH als auch der Marke den Weg in die Zukunft ebnen.