Bußgeld für Abgasmanipulation VW muss eine Milliarde Euro zahlen

VW Passat Variant Foto: VW

Volkswagen hat von 2007 bis 2015 Dieselautos mit manipulierter Software verkauft. Dafür muss das Unternehmen nun ein üppiges Bußgeld leisten.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Volkswagen im Zusammenhang mit dem Dieselskandal zu einem Bußgeld von einer Milliarde Euro verpflichtet. Der Betrag setzt sich aus dem gesetzlichen Höchstmaß einer Ahndung in Höhe von fünf Millionen Euro sowie einer Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile in Höhe von 995 Millionen Euro zusammen.

Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft waren "Aufsichtspflichtverletzungen in der Abteilung Aggregate-Entwicklung im Zusammenhang mit der Fahrzeugprüfung" mitursächlich dafür, dass von Mitte 2007 bis 2015 Dieselfahrzeuge mit unzulässiger Software verkauft wurden, weltweit 10,7 Millionen Autos.

Volkswagen akzeptiert das Bußgeld und will keine Rechtsmittel einlegen, man bekenne sich damit zu seiner Verantwortung, so der Autobauer. Durch den Bußgeldbescheid ist das gegen Volkswagen laufende Ordnungswidrigkeitenverfahren abgeschlossen. Man gehe davon aus, dass die Beendigung auch erhebliche positive Auswirkungen auf weitere in Europa gegen Volkswagen und ihre Konzerngesellschaften geführte behördliche Verfahren haben werde, heißt es in einer Mitteilung.