CO2-Strafen für Hersteller Experte erwartet Rabattschlacht

Smart Ladesäule Foto: Smart

E-Autos und sparsame Kleinwagen könnten im kommenden Jahr mit hohen Preisabschlägen zu haben sein. Das zumindest prognostiziert ein Experte.

Die drohenden CO2-Strafen für die Autohersteller werden das Rabattniveau auf dem deutschen Neuwagenmarkt steigen lassen. Das prognostiziert das Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen für das kommende Jahr.

Hintergrund ist der neue CO2-Zielwert von 95 Gramm. Um diesen zu erreichen müssen die Autohersteller den Verkauf von E-Autos, Hybriden und Kleinwagen forcieren. „Nach heutigem Bild werden die Händler einen Großteil der Rechnung durch höheren Rabattdruck bezahlen“, sagt Instituts-Leiter Ferdinand Dudenhöffer. So habe beispielsweise Peugeot jetzt Händlervorgaben für Elektroautos und CO2-Flottenemissionen an die Boni-Gewährung ihrer Händler geknüpft. Damit ist der Handel gezwungen, Elektroautos zu verkaufen - sprich mit Rabatten die Verkaufsvorgaben zu erreichen.

Zum Ende des laufenden Jahres stockt das Rabattniveau hingegen. Das liegt auch am Abschwächen der Diesel-Krise: Umtausch- und Nachlassprogramme werden von den Herstellern aktuell kaum aufgelegt. Insgesamt ist die Zahl der Sonderaktionen gegenüber dem Vorjahr im November um 211 auf 417 gesunken. Im Schnitt lag der Kundenvorteil bei 13,8 Prozent.