Continental entwickelt Reifenbremstests weiter Fahrerlos und modellunabhängig

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Mit einem neuen Prüffahrzeug will Continental seine Reifenbremstests noch weiter optimieren und künftig sowohl bei trockener wie nasser Fahrbahn noch präzisere Messungen durchführen können.

Continental hat ein neues Prüffahrzeug entwickelt, welches vollelektrisch und ohne Fahrernoch präzisere Bremswegmessungen durchführen können soll, als bisher. In einer vollklimatisierten Halle mit auswechselbaren Fahrbahnbelegen soll das neue Fahrzeug pro Jahr bis zu 100.000 Tests auf der 350 Meter langen Strecke schaffen können.

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Der AVA soll eine präzise Überwachung der Reibungseigenschaften von Reifen auf trockener und nasser Fahrbahn ermöglichen.

Ziel der vollautomatisierten Tests sei, den Bremsweg von Reifen noch weiter zu verringern und so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Das sogenannte AVA, kurz für „Analytic Vehicle AIBA“ (Analysefahrzeug AIBA), ermögliche dabei eine noch präzisere Überwachung der Reibungseigenschaften von Reifen bei Bremsmanövern auf trockener und nasser Fahrbahn, so der Hersteller. Mit dem AVA verbindet Continental erstmals eine fahrzeugmodellunabhängige Testmethode mit einer kontrollier- und reproduzierbaren Testumgebung. Für die Bremstests wird das AVA mit Hilfe eines elektromagnetischen Linearantriebs, der der modernen Achterbahntechnologie entliehen ist, auf eine Prüfgeschwindigkeit von 65 km/h beschleunigt. Dann werden mehrere vollautomatisierte Bremstestmanöver ausgeführt.

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Mit dem AVA verbindet Continental eine fahrzeugmodellunabhängige Testmethode mit einer kontrollier- und reproduzierbaren Umgebung.

„Unser AVA ermittelt die Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn während unterschiedlicher Schlupfzustände, sogenannter „µ-Schlupf-Kurven“, reproduzierbar und präzise. Mittels modernster Messtechnologie messen wir so alle Kräfte, die während des Bremsvorgangs zwischen Reifen und Fahrbahn wirken. Unsere Reifen und deren verschiedene Mischungszusammensetzungen können wir nun noch präziser miteinander vergleichen und auf ihren besonderen Einsatzzweck hin optimieren“, erklärt Meletis Xigakis, der bei Continental für die weltweiten Reifentests verantwortlich ist.

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