Dataforce-Prognose 2021 Wo’s aufwärts geht

Foto: Volvo

Dataforce blickt optimistisch ins Jahr 2021. Die Unternehmen werden wieder mehr Firmenwagen ordern. Einige Segmente sollten besonders gut laufen.

Pessimismus zu verbreiten wäre für die Fuhrpark- und Firmenwagenbranche kontraproduktiv. Aber die Ausblicke, die Dataforce fürs Jahr 2021 gibt, sind nicht nur reines Nervenelixier: Sie dürften Fahrzeughersteller, Zulieferer und Dienstleister mehr als positiv stimmen.

Nach dem Einbruch in Höhe von 26 Prozent im vergangenen Jahr brauche die Automobilbranche zwar noch etwas Geduld. Es werde wohl bis in die zweite Jahreshälfte dauern, bis die Folgen von Lockdown und den bedrückten Geschäftsklima überwunden sind. Noch lahmt die geschäftliche Mobilität, stehen viele Geschäftswagen unbenutzt auf den Firmenparkplätzen. Doch trotz der geringeren Fahrleistung laufen Leasingverträge weiter oder werden häufig verlängert. Aber irgendwann rechnet es sich einfach nicht mehr, Verträge weiterzuschreiben.

Caddy und Kangoo befeuern den Markt der Hochdachkombis

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem jedes Unternehmen neue Autos ordern muss. Fragt sich nur: In welchen Segmenten wird es besonders gut laufen? Stehen Außendienstler und User-Chooser immer noch auf SUV? Klares ja, glaubt Dataforce.

VW Caddy Kombi (2021) Test
Geräumig, effizient und voll digital

Und 2021 werden viele neue Modelle den Markt nochmals befeuern. Vorneweg den der sogenannten kleinen Utitlities, also den Ablegern von Lieferwagen und Mini-Transportern. 42 Prozent mehr Verkäufe sehen die Marktbeobachter in der Klasse um VW Caddy und Co. Speziell der Caddy als brandneues und in Fuhrparks beliebtes Modell werde den Markt treiben. Aber ebenso der Renault Kangoo, der im zweiten Quartal bei den Händlern steht.

Kompakte SUV brummen

Kompakte SUV boomen ja schon länger, und das sollte sich 2021 nicht ändern. Auch hier gibt es etliche Neuzugänge, die wie Hyundai Tucson und Mercedes GLA schon auf dem Markt sind.

Hyundai Tucson (2021)
Kantiger Kompakt-SUV

Das meiste Potenzial sieht Dataforce aber bei den Neueinsteigern in der Klasse der kompakten SUV wie beispielsweise dem Cupra Formentor. Das Modell hat es sogar auf Anhieb in die Endauswahl fürs Car of the Year geschafft. 22 Prozent mehr Zulassungen prognostiziert Dataforce für die Klasse der komapkten SUV –da wird es langsam eng für VW Golf & Co.

Test Cupra Formentor VZ 2.0 TSI
Spanisches Heißblut

Überhaupt haben die Hochbeiner weiter Konjunktur. Es scheint, der klassische Kleinwagen wird immer häufiger von Mini-SUV oder kleinen Crossovern ersetzt. VW T-Cross, Ford Puma, Seat Arona oder der brandneue, auch als E-Auto erhältliche Opel Mokka– allesamt attraktive Modelle, die kaum größer, sondern nur höher sind als klassische Kleinwagen. Und weil sie vorwiegend in der Stadt gefahren werden, erübrigt sich hier die leidige Diskussion um die Sinnhaftigkeit von SUV. Spannende Neuheiten sind auch in dieser Klasse für 2021 angekündigt: Der Spring beispielsweise, Dacias erstes Elektroauto – zum Kampfpreis von rund 8.500 Euro nach Abzug der Umweltprämie.

Firmenwagen 2021
Ein elektrifizierendes Jahr

Spannende Neuheiten in allen Segmenten

Auch in den anderen Klassen werden jede Menge spannende Modelle angekündigt oder sind schon auf dem Weg in die Showrooms. Der neue, elektrische Fiat 500 etwa, ebenfalls ein Kandidat für Car of the Year. Tesla Model Y, Skoda Enyaq, Mercedes EQA sind weitere interessante E-Autos, während Citroen den C4 sowohl als Stromer und mit Verbrenner anbietet. Für einen Schub zum Jahresende könnten dann die Neuauflagen von Opel Astra und Peugeot 308 sorgen.

Neuer Fiat 500 (2021) Fahrbericht
Die Fakten zum Elektro-Fiat