Deadlines für den Verbrenner Wann und wo es für Diesel und Benziner eng wird

A5 Foto: Audi

Ab 2030 beginnt in Europa der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. Auch im Rest der Welt drohen Verbote.

Mitte des Jahrhunderts könnten Autos mit Verbrennungsmotor nahezu von den Straßen der großen Industrienationen verschwunden sein. Nach zahlreichen anderen Ländern hat nun auch Dänemark angekündigt, künftig keine Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotoren mehr zulassen zu wollen. Der Verkaufsstopp soll 2030 in Kraft treten. Weltweit zählen die Skandinavier damit zwar zu den Frühstartern, nicht aber zu den Ausnahmen, wie aus einer Studie der Unternehmensberatung Berylls hervorgeht.

Westeuropa zählt zu den Vorreitern beim Auto-Bann: In Norwegen soll bereits 2025 Schluss sein mit neuen Verbrennern, die Niederlande terminieren ihren Ausstieg auf 2030, ebenso Irland und Island. Frankreich und Großbritannien haben das Aus für 2040 angekündigt, Deutschland für 2050. Dazu hat sich die Bundesregierung auf dem Pariser Klimagipfel 2015 verpflichtet.

In China und Indien sollen bereits ab 2030 nur noch E-Autos zugelassen werden, in den USA haben verschiedene Staaten ein Verbrennerverbot für 2050 angekündigt. Kalifornien will bereits zehn Jahre früher keine Autos mit konventionellem Antrieb mehr zulassen.

Insgesamt ist von der Verboten ein Neuwagenvolumen von gut 47 Millionen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen betroffen, wie die Berylls-Experten auf Basis der aktuellen Verkaufszahlen berechnet haben – rund die Hälfte der weltweiten Neuzulassungen. Relevante Märkte ohne angekündigten Verkaufsstopp sind unter anderem Japan, Südkorea, Russland, Südamerika und Afrika.