Dienstrad Pedelec-Unfälle nehmen zu

Fahrradmarkt Foto: Max Friedhoff

Immer mehr Menschen nutzen Pedelecs, auch für Dienstfahrten. Gleichzeitig nehmen Unfälle mit E-Bikes zu. Das geht nicht nur aufs Konto von älteren Fahrern.

In Deutschland sind immer mehr Menschen mit einem Pedelec unterwegs. Die wachsende Beliebtheit der E-Bikes spiegelt sich auch in den Unfallzahlen wider. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 7.285 Pedelec-Unfälle mit Personenschaden, 2014 waren es 2.245. Im vergangenen Jahr kamen 131 Menschen auf einem Pedelec ums Leben, 2014 erst 39. Die verunglückten Pedelec-Fahrer werden zudem jünger. 2014 waren 54,5 Prozent älter als 65 Jahre, 2021 nur noch 33,5 Prozent. 2014 war jede neunte Person (10,7 %), die mit einem Pedelec verunglückte, unter 45 Jahre, 2021 bereits gut jede vierte (27,8 %).

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Im Vergleichszeitraum ist die die Zahl der Verunglückten auf einem nichtmotorisierten Fahrrad um rund 12 Prozent von 76.073 auf 67.080 gesunken. Bei den Verunglückten war jeder Sechste 65 Jahre und älter. Jünger als 45 Jahre waren 55,5 Prozent. Die Zahl der getöteten Fahrradfahrer sank in diesem Zeitraum von 357 auf 241.

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Wie Destatis ausführt, gab es im vergangenen Jahr in gut 13 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland mindestens ein Pedelec, 2014 waren es in rund 3 Prozent der Haushalte. Im Jahr 2014 begann die Polizei bei Unfallaufnahmen zwischen Fahrrädern ohne Hilfsmotor und Pedelecs zu unterscheiden.