Diensträder abschließen Verschiedene Schlösser im Test

Farradschloß 2021 Foto: SP-X/Mario Hommen

Wer sein Fahrrad vor Dieben schützen will, sollte auf ein Bügel- oder Kettenschloss setzen. Sie bieten in der Regel den besten Aufbruchschutz, wie ein neuer Vergleich von Stiftung Wartentest mit 20 Fahrradschlössern zeigt.

Die Stiftung Warentest hat 20 aktuelle Fahrradschlösser in fünf verschiedenen Bauform-Klassen getestet. Sowohl Falt-, Bügel-, Textil-, Ketten- wie auch Rahmenschlösser wurden auf ihre Schutzwirkung vor Langfingern und in weiteren Bewertungskriterien untersucht. Die Hälfte aller Probanden wurde mit "gut" benotet, in vier Fällen gab es ein "befriedigend". Zugleich sind auch sechs Schlösser mit der Note "mangelhaft" durchgefallen.

Ein eindeutiger Sieger wurde diesmal nicht gekürt, dafür gibt es vier Schlösser mit der jeweiligen Bestnote 1,9, bei denen es sich in drei Fällen um Kettenschlösser handelt. Als Preis-Leistungs-Sieger empfiehlt sich das rund 25 Euro (alle Preise netto) teure Kettenschloss B’Twin 900 Chain L von Decathlon, welches bei Aufbruchsicherheit mit 1,6 bewertet wurde. Unter den mit "gut" bewerteten Schlössern mit 1,3 die höchste Aufbruchsicherheit bietet das 54 Euro teure Kettenschloss Newton Promotor+ 4 von Axa, mit der Note 1,4 rangiert das 80 Euro teure Kettenschloss New York Chain 1210 von Kryptonite nur knapp dahinter. Das einzige mit 1,9 bewertete Faltschloss ist das ebenfalls von Kryptonite angebotene Kryptolok 685 zum Preis von 45 Euro. Von Kryptonite kommt mit dem Bügelschloss New York Lock Fahgettaboudit Mini zudem das im Testumfeld aufbruchsicherste Schloss. Zwar erhielt es mit 1,0 in dieser Disziplin die mit Abstand beste Note, doch aufgrund zu hoher Schadstoffe wurde es mit "mangelhaft" abgestraft.

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Insgesamt haben bei der Aufbruchsicherheit die Bügel- und Kettenschlösser die besten Benotungen erhalten. Bei Falt-, Textil- und Rahmenschlösser fielen die Benotungen in dieser Disziplin mit wenigen Ausnahmen eher durchwachsen aus.

Die meisten mit "mangelhaft" bewerteten Schlösser zeichnen sich durch eine zwar hohe Aufbruchsicherheit, zugleich aber auch durch zu hohe Werte bei der Schadstoffmessung aus. Das einzige aufgrund von unzureichender Aufbruchsicherheit "mangelhaft" benotete Schloss war das 50 Euro teure Ready For Race Faltschloss L, das bei der Schadstoffmessung die Note 1,7 erhielt.