Dienstwagencheck der Deutschen Umwelthilfe Wie klimafreundlich sind Tchibo & Co unterwegs?

Range Rover Evoque CO2-Anzeige CO2 Ausstoß Emission Foto: Land Rover

Seit fünf Jahren befragt die Deutsche Umwelthilfe große Unternehmen nach ihren Firmenwagen. 2014 zeigt sich: Der Trend zu sparsamen Autos hält an.

Zum fünften Mal hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Unternehmen zu den Dienstwagen der Firmenleitung und der Mitarbeiter sowie zu ihren Flotten- und Mobilitätsstrategien befragt. Das Ergebnis des Dienstwagencheck 2014: Frosta, Allianz, Tchibo, C&A Mode und Kaiser´s Tengelmann belegten die ersten fünf Ränge und erhielten somit die »Grüne Karte« für glaubwürdiges Klimabewusstsein. Ihr Flottenausstoß an Kohlendioxid liegt zwischen 119 und 128 g/­km. Weitere 42 bekamen die »Gelbe Karte«­ für gute Ansätze zu mehr Klimaschutz. Im Zentrum der Umfrage standen neben den Vorstandslimousinen vor allem die Flotten- und Mobilitätstrategien etwa Anreize, auf den ÖPNV oder das Fahrrad umzusteigen. Hier konnten Allianz, Deutsche Telekom und Kaiser‘s Tengelmann besonders punkten.

Fuhrparkmanager denken weiter als die Chefetage

»Während viele Chefs immer noch mit übermotorisierten Limousinen unterwegs sind, ist das neue Denken bei den Fuhrparkmanagern vielerorts angekommen. Positiv ist auch die zunehmende Zahl an Firmen, die es schaffen, die CO2-Grenzwerte der EU zum Teil deutlich zu unterschreiten«, erklärt Jürgen Resch, DUH-Geschäftsführer. Schließlich würde die Beschaffung verbrauchsarmer Dienstwagen immer relevanter für die Umwelt. Grund: Über 60 Prozent aller Neufahrzeuge werden gewerblich zugelassen – Tendenz steigend.

EU-Grenzwert von 130 g CO2 wird oft unterschritten

Insgesamt 20 Fuhrparks halten den als Bewertungsmaßstab verwendeten EU- Grenzwert von 130 g CO2/km ein oder unterschreiten ihn deutlich. 2013 gelang dies nur 13 befragten Unternehmen. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist die Deutsche Wohnen mit einem durchschnittlichen CO2-Wert der Gesamtflotte von ­
110 g CO2/km. Insgesamt sank der Kohlendioxid-Ausstoß aller erfassten Unternehmensflotten in den vergangenen drei Jahren von 156 g/km auf 138 g/km. Ähnliche Fortschritte gab es auch bei Fahrzeugen der Vorstandschefs. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß verbesserte sich innerhalb eines Jahres von
186 g/km auf 169g/km.

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