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Downsizing-Trends Mehr als die Hälfte bleibt unter zwei Litern

Foto: Ford

Mehr als jedes zweite weltweit gebaute Auto wird 2020 laut einer Prognose einen Motor mit weniger als zwei Litern Hubraum haben. Deutschland ist der Entwicklung sogar voraus.

Kleine Motoren werden auf dem weltweiten Automarkt künftig immer wichtiger. Bis 2020 werden 52 Prozent der produzierten Pkw-Triebwerke einen Hubraum von 1,0 bis 1,9 Liter Hubraum aufweisen, prognostiziert der Informationsdienstleister "Ward’s Auto". Aktuell liegt ihr Anteil bei 49 Prozent, was einer Stückzahl von rund 31 Millionen Motoren beziehungsweise Pkw entspricht. Alle anderen Hubraumklassen verlieren der Prognose zufolge in den kommenden Jahren Marktanteile. Einen Zuwachs gibt es lediglich bei Elektroantrieben.

In Deutschland lag der durchschnittliche Hubraumwert 2012 bei den Pkw-Neuzulassungen bei 1,76 Litern. Europaweit ist er mit 1,64 Litern sogar noch geringer. Triebfedern des sogenannten Downsizings sind einerseits die weltweit immer strenger werdenden Verbrauchsvorschriften. Andererseits sorgen die wachsenden Märkte in den Schwellenländern für ein Absinken des durchschnittlichen Hubraumwertes; die dort populären Kleinst- und Kleinwagen werden von Motoren mit wenig Hubraum angetrieben.