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E-Autos für Fuhrpark Software hilft bei Entscheidung

Foto: Mazda

Lohnt es sich, die Flotte auf E-Autos umzustellen? Bei dieser Entscheidung will Project Climate helfen.

E-Autos ja oder nein? Eine Software des Stuttgarter Unternehmens Project Climate soll Fuhrparkmanagern die entscheidenden Informationen geben. Grundlage ist nicht nur die CO2-Reduzierung, sondern auch die Kosten. Wechselinteressierte sollen mit der Software ermitteln, welche Firmenwagen durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden können, wo die Ladestationen aufgebaut werden müssen und wie sich eine Umstellung auf die Kosten auswirkt.

Dazu wird ein Dongle (Adapter) in die OBD2-Buchse des Fahrzeugs gesteckt. Er ermittelt über einen bestimmten Zeitraum den Mobilitätsbedarf des Fahrers. "Der Dongle zeichnet die Fahrdaten auf, also Streckenlänge, Dauer und Position des Autos. Unsere Software wertet dann aus, welche der Fahrten man mit welchem E-Fahrzeug hätte zurücklegen können", verspricht Geschäftsführer Jan-Moritz Jericke. "Außerdem werden detailliert Kosten- und CO2-Entwicklungen für eine Umstellung auf E-Mobilität simuliert."

Vorteil für den Fuhrparkmanager: Nach der pro Auto rund 200 Euro teuren Analyse wisse er genau, welche Fahrzeuge er ersetzen könne. Außerdem würden auch die Kosten- und CO2-Entwicklungen dargestellt.

Wie hoch die Ersparnis ausfällt, zeigt ein Kostenvergleich: So berechnet Project Climate die Jahreskosten für einen Golf 2.0 TDI auf gut 6.100 Euro. Ein Renault Zoe käme dagegen mit 5.450 Euro aus. Der Stromer fährt also rund 650 Euro billiger. Außerdem erspare das Unternehmen der Umwelt mit dem elektrischen Zoe 1.200 Kilogramm CO2, be­rechnet auf Basis des deutschen Strommix. Mit Ökostrom würde die Einsparung noch deutlich höher ausfallen. Umweltfreundlich, sparsam und derzeit staatlich extrem ge­fördert, kann sich ein E-Auto also durchaus lohnen.