Elektroauto Fördergelder Nachfrage nach Prämie sinkt weiter

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Die E-Auto-Prämie bleibt ein Flop. Auch im Juni gab es nur wenig Anträge – auch, weil die Hersteller nicht liefern.

Das Interesse an der Elektroautoprämie sinkt. Im Juni wurden 2.744 Anträge beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt, knapp 130 weniger als im bereits schwachen Mai. Die Gesamtzahl der Förderanträge beträgt damit zwei Jahre nach der Einführung 66.029.

Der mit 600 Millionen Euro gefüllte Fördertopf dürfte damit bis zum Ende des Programms im Juni 2019 nicht annähernd ausgeschöpft sein; insgesamt reicht das Geld für rund 300.000 Fahrzeuge. Käufer eines reinen Elektroautos erhalten 4.000 Euro, für einen Plug-in-Hybriden gibt es 3.000 Euro – die Kosten übernehmen jeweils zur Hälfte Staat und Autohersteller.

Zu den Gründen für die schleppende Nachfrage nach den Fördermitteln dürften neben den üblichen Einwänden gegen E-Autos wie etwa der hohe Preis und die geringer Reichweite die aktuellen Lieferschwierigkeiten einiger Hersteller zählen. Auf einzelne Modelle müssen Kunden aktuell bis zu zwölf Monate warten.