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Elektromobilität Kommunikationsstandard fürs Laden von E-Autos

Fiat 500 E Foto: Hersteller / Fiat

Die internationalen Standardisierungsgremien ISO und IEC haben den weltweit einheitlichen Standard für die Kommunikation zwischen Elektrofahrzeug und Ladestation veröffentlicht.

Nach dem neuen Standard soll es laut RWE in Zukunft weltweit möglich sein, Elektroautos komfortabel zu laden. Das bedeutet für den Fahrer, dass er ohne die Ladesäule bedienen zu müssen, sofort den Stecker anschließen und Ladevorgang starten kann, weil auch die Abrechnung automatisch erfolgt. Per Plug & Charge (Einstecken und Laden) überträgt das Fahrzeug die entsprechenden Vertragsdaten an die Ladestation. Auch die Reservierung von Ladepunkten und die Steuerung des Ladevorgangs über ein Smartphone deckt die neue Norm ab.

Nachdem bereits im Januar der Typ-2-Stecker europaweit als Standard definiert wurde, bedeutet die nach ISO (International Organization for Standardization – Internationale Organisation für Normung) und IEC (International Electrotechnical Commission - Internationale Elektrotechnische Kommission) festgelegte Kommunikationsnorm 15118 einen weiteren Schritt für den Ausbau dieser Infrastruktur.

Als einer der führenden Betreiber von Ladeinfrastruktur in Europa hat RWE den internationalen Standardisierungsprozess maßgeblich mitgestaltet. Den Start bildete 2009 das Pilotprojekt "e-mobility Berlin" von Daimler und RWE. Inzwischen betreibt der Energiedienstleister über 2.000 sogenannter intelligenter Ladepunkte in 20 europäischen Ländern, 1.500 allein in Deutschland. 2012 wurden im RWE-Netz etwa 600.000 kWh Energie geladen. Dies entspricht rund vier Millionen emissionsfreien Kilometern. Nach Angaben von RWE ist der an unternehmenseigenen Ladestationen angebotene Strom zu 100 Prozent Ökostrom.