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Elektrostrategie General Motors Eigene E-Plattform nach VW-Vorbild

E-Auto-Plattform Foto: General Motors

Mit den Modellen Volt und Bolt zählte General Motors zu den Pionieren der modernen E-Mobilität. Nachdem es der US-Konzern zuletzt etwas ruhiger hat angehen lassen, startet er nun erneut eine E-Offensive.

General Motors geht bei der Elektromobilität den VW-Weg. Der US-Konzern investiert massiv ins E-Auto, legt eine flexible Stromer-Plattform auf, baut eigene Akkus und will bis Ende 2021 mindestens fünf neue Modelle auf den Markt bringen. Das hat Konzernchefin Mary Barra nun angekündigt.

Kern der Pläne ist eine neue, modulare Fahrzeugarchitektur, die zahlreiche E-Modelle der Konzernmarken tragen soll – von der Limousine bis zum Luxus-SUV. Passend dazu hat der Konzern gemeinsam mit LG Chem einen eigenen Akku entwickelt, der mit Kosten von knapp 90 Euro pro Kilowattstunde besonders günstig sein soll. Geplant sind unterschiedliche große Batterie-Varianten mit 50 bis 200 Kilowattstunden.

Die Elektro-Offensive soll bei allen Konzernmarken schon bald Fahrt aufnehmen. Noch für dieses Jahr ist eine Neuauflage des kompakten Chevrolet Bolt angesetzt, den es ab Sommer 2021 auch in einer SUV-Ausführung geben wird. Luxus-Schwester Cadillac präsentiert im April dieses Jahres das Luxus-SUV Lyriq, im Mai zeigt GMC sein Hummer-SUV. Der Produktionsstart des Hummer ist für Ende 2021 angekündigt. Auch bei der bürgerlichen GM-Tochter Buick soll es elektrische SUV geben.

Die E-Modelloffensive soll vom Start an profitabel sein – eine Eigenschaft, die Skeptiker bei den bisherigen GM-Stromern bezweifeln. Mitte des Jahrzehnts will der einst weltgrößte Autobauer mehr als eine Million E-Fahrzeuge pro Jahr verkaufen.

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