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Facelift für den CLS LED-Lichter und neun Gänge

Foto: Daimler

Knapp vier Jahre nach Markteinführung gönnt Mercedes dem CLS nun eine Auffrischung. Unter anderem reichen die Stuttgarter nach, was sie in der Zwischenzeit neu entwickelt haben.

Optisch leicht aufgefrischt und mit neuen Antriebs- sowie Technik-Optionen geht der Mercedes CLS in seine zweite Lebenshälfte. Highlight im engen Wortsinn sollen beim viertürigen Coupé und seinem ebenfalls schnittig gestalteten Kombi-Ableger die neuen LED-Multibeam-Scheinwerfer sein. Die Markeinführung erfolgt im Herbst, die Preise dürften bei rund 50.000 Euro netto starten.

Äußerlich verändert hat sich vor allem die Front, die sich nun stärker an den Stil der S-Klasse und der neuen C-Klasse anlehnt. Unter anderem wurden Kühlergrill und die unteren Lufteinlässe modifiziert. Neu sind auch die Scheinwerfer, die nun nicht mehr mit Bi-Xenon-Technik, sondern serienmäßig mit LEDs arbeiten. Gegen Aufpreis ist die von Daimler so genannte Multibeam-Technik zu haben, bei der die Leuchtdioden modulweise einzeln angesteuert und bewegt werden können. So soll unter allen Bedingungen eine besonders gute Ausleuchtung der Fahrbahn möglich sein; zudem nutzt der Fernlicht-Assistent die Technik, um die Blendung des Gegenverkehrs zu verhindern. Eine ähnliche Technik hat Wettbewerber Audi bereits unter der Bezeichnung Matrix-LED im Programm.

Neun Gänge für Diesel und V8

Die zweite große Neuerung beim CLS ist die Neungang-Automatik, die parallel in der E-Klasse Premiere feiert. Eigentlich sollte das Getriebe bereits für die gerade neu aufgelegte S-Klasse zu haben sein, stand zur Markteinführung im Sommer 2013 aber noch nicht zur Verfügung. Nun erhält mit dem CLS zumindest das nächstkleinere Modell die Automatik, die die bisher eingesetzte Variante mit sieben Gängen ablöst. Verfügbar ist sie zunächst in Verbindung mit Hinterradantrieb für die Dieselmotoren sowie den V8-Benziner im CLS 500.

Als neue Variante bietet Mercedes den CLS 400 an. Dort leistet nicht – wie der Name vielleicht denken ließe – ein Achtzylinder Dienst, sondern der neue Biturbo-V6. Der 3,5-Liter-Motor leistet 245 kW/333 PS und damit 27 PS mehr als der nicht aufgeladene V6 (CLS 350), der nun aus dem Programm fliegt. Komplettiert wird das Benziner-Angebot vom CLS 500 mit unverändert 300 kW/408 PS. Auf Dieselseite markiert nun ein 125 kW/170 PS starker 2,1-Liter-Motor (CLS 220 Bluetec) den Einstieg, darüber rangieren die bekannte Ausbaustufe mit 150 kW/204 PS (CLS 250 Bluetec) sowie der V6-Selbstzünder mit 190 kW/285 PS (CLS 350 Bluetec). Waren bisher nur die jeweiligen Top-Triebwerke beider Bauweisen mit einem optionalen Allradantrieb zu haben, stoßen nun der CLS 250 Bluetec und der CLS 400 hinzu.

Darüber hinaus hat Mercedes zahlreiche Details geändert. Unter anderem gibt es ein neues Multimedia-System sowie zahlreiche Assistenten aus E- und S-Klasse, darunter ein Kollisionswarner mit Bremsassistent, ein Spurhaltehelfer und Verkehrszeichenerkennung.