Der Renault Kangoo bietet viel Platz für wenig Geld. Hilft ihm der neue Energy-Motor auch beim Sparen?
Familien-Vans zählen auf Firmenparkplätzen nicht gerade zu den Hinguckern. Der Renault Kangoo fällt trotzdem auf. Mit einer Höhe von 1,82 Metern überragt er die edlen Sport-Kombis der Abteilungsleiter. In Sachen Nutzwert liegt der kastenförmige Franzose deshalb ganz weit vorn. Praktische Ablagen und stattliche 660 bis 2.866 Liter Stauvolumen machen den Fünfsitzer zum Allrounder für Freizeit und Beruf.
Mit dem Energy dCi 90 Start & Stop ist man zudem sparsam unterwegs. Den Vorteil gegenüber dem Schwestermodell dCi 90 verrät schon der Zusatz im Modellnamen: An der Ampel gönnt sich der Turbodiesel eine Pause. Das soll den Normverbrauch auf 4,3 Liter (112 g CO2) drücken. Beim Bremsen und im Schubbetrieb wird zusätzlich Energie für elektrische Verbraucher wie Heizung und Radio gewonnen. Allerdings nur mit geringem Erfolg, wie der Testverbrauch (6,9 Liter) zeigt.
Spritspartechnologie kostet Aufpreis
An der Power ändern die Sparmaßnahmen nichts. Ohne großes Rühren in der Fünfgang-Box nimmt der 1,5-Liter-Diesel leichtfüßig auch längere Autobahnsteigungen. Dem Knauser-Kangoo fehlt allerdings der sechste Gang, wodurch er ab Tempo 120 ziemlich durstig wird und zusammen mit den Windgeräuschen in den Ohren dröhnt.
Der Aufpreis von 588 Euro für die Spritspartechnologie schlägt zudem auf den Magen. Wer die höhere Luxe-Linie wählt, kommt schon billiger weg. Da liegt der Preisunterschied nur noch bei 336 Euro. Dann schraubt sich der Kangoo mit serienmäßiger Dachreling auch noch einmal um ein paar Zentimeter höher.