Firmenauto Audi A1: Der Mini aus Ingolstadt

Audi A1: Der Mini aus Ingolstadt Foto: Bild: Spotpress

Mobilität wird teurer, der Parkraum weniger, das Auto zur Kommunikationszentrale: Fahrspaß und Premium müssen neu definiert werden. Audi hält den Zeitpunkt für gekommen, abermals mit einem Kleinwagen aufzutreten – und damit könnten die Ingolstädter goldrichtig liegen. Ab 15.800 Euro ist der neue A1 zu haben, zur Wahl stehen zwei Benzinmotoren mit 63 kW/86 PS und 90 kW/122 PS sowie zwei Diesel mit 66 kW/90 PS und 77 kW/105 PS. Alle Motoren sind turboaufgeladen, gegen Aufpreis gibt es je nach Version ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.Audi setzt mit dem A1 auf die Architektur des aktuellen VW Polo auf, die technischen Ähnlichkeiten bleiben dem Kunden allerdings verborgen: Die Audi-Designabteilung hat dem neuen Audi-Kleinwagen ein völlig eigenständiges Outfit verpasst, mit coupéhaftem Dach und Audi  typischen Premium-Elementen wie LED-Tagfahrlichtern und -Rückleuchten. Schließlich möchte man auch dann nicht auf Überholprestige verzichten, wenn unter der Haube lediglich ein kleiner Vierzylinder werkelt. Die Motoren machen ihre Aufgabe übrigens ausgesprochen gut; schon der kleinste Benziner wirkt ausreichend agil, der stärkere Ottomotor erfüllt bereits gehobene Ansprüche – beide Motoren verbrennen lediglich knapp über fünf Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Die durchzugsstarken Dieselmotoren glänzen mit hervorragenden Verbrauchswerten von unter vier Litern.Das Fahrwerk ist markentypisch straff abgestimmt; mit der elektronischen Quersperre und einer ungewöhnlich direkt abgestimmten Servolenkung ist der A1 geradezu kurvengierig. Für Freude sorgt außerdem der hochwertige Innenraum, der sich mit einer ganzen Reihe von Sonderausstattungen erweitern lässt, die normalerweise nur in der Oberklasse zu finden sind. Dazu zählen eine 465-Watt-Surround-Stereoanlage mit 14 Lautsprechern inklusive Subwoofer und das MMI-plus-System aus der neuen Oberklasse-Limousine A8. Bestellbar ist der A1 schon jetzt, die Auslieferung beginnt im September. Das Konkurrenzumfeld ist überschaubar: Das Segment der Premium-Minis umfasst sonst eigentlich nur den Mini von BMW und den Citroen DS3. Wer gerne Vollgas-Orgien feiert, wird auch den VW Polo GTI in Erwägung ziehen – jedenfalls so lange, bis Audi mit einem S1 diese Lücke im Modellprogramm schließt. Das könnte dem Vernehmen nach noch in diesem Jahr geschehen